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Interview mit Stefan Gugel, Romina Mineralbrunnen GmbH

25/3/2022

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Zu unseren Kunden zählen viele tolle Unternehmen. Dazu dürfen wir auch die Romina (Rommelsbacher Mineralwasser Natur) Mineralbrunnen GmbH zählen. Dieser ist eine nachhaltige Unternehmensführung sehr wichtig, stellt doch die Förderung eines der reinsten Lebensmittel das Geschäftsmodell für die Firma dar. Wir haben uns mit Stefan Gugel, Geschäftsführer für Technik und Verwaltung, darüber unterhalten, was es damit auf sich hat.

Zukunftswerk: Die Romina Mineralbrunnen GmbH hat nun den ersten CO2-Fußabdruck für das Unternehmen berechnen lassen. Welche Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt? 

Stefan Gugel: Mineralwasser ist ein Naturprodukt. Seine Quellen sind das Kapital, auf dem der Erfolg unserer beiden Marken EiszeitQuell und SilberBrunnen basiert. Da liegt es nahe, dass wir alles dafür tun, die Natur zu erhalten. Wir engagieren uns schon lange aus tiefster Überzeugung für den Erhalt von Ressourcen und den Schutz der Umwelt. Die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks ist für uns der nächste konsequente Schritt. Auf dieser Basis können wir weitere Stellschrauben identifizieren, um Emissionen sinnvoll einzusparen.  

Zukunftswerk: Uns ist bekannt, dass Romina auch EMAS zertifiziert ist. Hat Ihnen diese Zertifizierung für die Berechnung Ihrer Emissionen geholfen und wenn ja in welcher Weise?

Stefan Gugel: 1998 wurden wir erstmals mit dem EMAS-Gütesiegel der EU ausgezeichnet – dem weltweit anspruchsvollsten System für nachhaltiges Umweltmanagement. Die Emissionsberechnung hat das definitiv vereinfacht, da der Einsatz von Produktionsmitteln und Energie bei Romina schon seit Jahren genau erfasst und dadurch effizient gesteuert wird.


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Interview mit Robert Weber, Bad Boyz Ballfabrik

21/1/2022

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Wir freuen uns immer wieder, wenn sich Unternehmen auf den Weg zu enkeltauglichem Wirtschaften machen. Eine dieser besonderen Firmen, welche wir begleiten dürfen, ist die Bad Boyz Ballfabrik. Der Name ist Programm, denn die Nürnberger verkaufen fair hergestellte Sportbälle. Wir haben uns mit dem Gründer Robert Weber unterhalten.

Zukunftswerk: In der Outdoor-Branche gewinnt Nachhaltigkeit sehr an Bedeutung. Im Fußball ist das noch nicht ganz so. Wie ist die Idee entstanden, fair hergestellte Bälle zu verkaufen?

Robert Weber: Die Idee entstand aus einer intensiven Marktbeobachtung sowohl im Einkaufs- als auch im Verkaufsbereich für Bälle im Jahr 2013. Von den bis dato „konventionellen Anbietern“ hatte der Bereich „Einkauf“ noch keinerlei Anforderungen an FAIRE Bezahlung, gesunde Arbeitsbedingungen, nachhaltige Qualität und schadstofffreie Materialien erfüllt. Auch gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Anbieter für ein komplettes Ball-Sortiment (Fußball, Handball, Volleyball) mit FAIRTRADE-zertifizierten Produkten.  Was lag also näher, der erste Anbieter zu sein, der alle diese Anforderungen in ein durchgehendes Programm umsetzt. Nachdem ich seit 1975 in der Branche bin, waren also auch genügend Erfahrung, Kompetenz und Beziehungen vorhanden.

Zukunftswerk: Bad Boys Ballfabrik ist Fairtrade-Partner. Welche Bedingungen sind an dieses Label gebunden?

Robert Weber: Hier könnte man mit einer mehr als 50-seitigen Antwort aufwarten, so komplex ist diese Zertifizierung mit den entsprechenden Voraus- und Umsetzungen. Die wichtigsten 5 Punkte sind:
  • BEIDE Hauptpartner entlang der Lieferkette, also der Hersteller (in Pakistan), als auch wir als Marken-Vertriebsfirma müssen FAIRTARDE-zertifiziert sein, also eine Doppel-Zertifizierung, die höchstmögliche Transparenz und klare Kontroll-Möglichkeiten aufweist.
  • Ein unabhängiges Kontroll-Unternehmen – FLO CERT – führt jährliche Prüfungen bei den Beteiligten durch.
  • Die Arbeiter*innen erhalten direkt von uns auf das Gewerkschaftskonto eine direkte Prämienzahlung pro Auftrag, d. h. das Geld landet direkt bei den Arbeiter*innen.
  • Gleiche Bezahlung für Männer und Frauen.
  • Weitreichende Sozial-Aktivitäten (z. B. Renten, Sozialversicherung, Mutterschaftsschutz, Gesundheitsprävention, Schulungen, In-House-Shop etc.).

Zukunftswerk: Die Firma lässt nun einen CO2-Fußabdruck berechnen. Welche Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt?

Robert Weber: Wir möchten aus Überzeugung, aber natürlich auch aus Gründen des „Besserseins“ als der Wettbewerb, ein klares Statement setzen!

Zukunftswerk: Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender Prozess. Was sind Eure Ziele für die nächsten Jahre?

Robert Weber: Unser Ziel ist es, dem Produktbereich FAIRE & NACHHALTIGE BÄLLE deutlich mehr Gewicht im Markt zu geben. Derzeit haben wir einen Marktanteil von 0,15 % im deutschsprachigen Markt, weltweit vielleicht 0,001 Prozent. Diesen Anteil wollen wir spürbar steigern. Gleichzeitig verbessern wir damit auch das Hilfsbudget für die pakistanischen Arbeitnehmer*innen. Die – ja nicht unumstrittene – WM in Katar Ende 2022, rückt ja auch die Themen Menschenrechte und Nachhaltigkeit in den Fokus der Öffentlichkeit. Das ist zu unserem Vorteil. Ebenso wie die EURO im Sommer 2024 in Deutschland stimmen uns diese Dinge extrem positiv, unsere Ziele zu erreichen. Wir verspüren auch die stärker werdende Begeisterung der Kommunen für FAIRE Beschaffung.
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Interview mit Petra Kölbl von der Gaplast GmbH

6/12/2021

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Wir freuen uns immer wieder, wenn sich Unternehmen auf den Weg zu enkeltauglichem Wirtschaften machen. Eine dieser besonderen Firmen, welche wir begleiten dürfen, ist die Gaplast GmbH. Das im oberbayerischen Peiting und Altenau ansässige Unternehmen produziert Verpackungslösungen für Pharma-, Kosmetik- und Medizinkunden. Wir haben uns mit der Nachhaltigkeitsmanagerin Petra Kölbl unterhalten.


Zukunftswerk: Gaplast hat sich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen gemacht. Was waren die ausschlaggebenden Gründe für diese Entscheidung?

Petra Kölbl: Gaplast ist ein mittelständiges, eigentümergeführtes Familienunternehmen. Wir tragen deshalb als produzierende Firma auch eine ganz besondere Verantwortung in der Region, für unsere Umwelt und für die Menschen, die bei uns arbeiten. Letztendlich ist Nachhaltigkeit kein gänzlich neues Thema bei uns, viele Aktivitäten im Bereich Energieeffizienz und intelligente Produktions- und Gebäudesteuerung sind schon vor vielen Jahren angestoßen worden. Nachhaltigkeit wird bei Gaplast auch als Innovationstreiber gesehen, der Produktschutz steht bei unseren Verpackungslösungen im Mittelpunkt, die Nachhaltigkeit ist dabei immer im Vordergrund. Wir experimentieren mit neuen, nachwachsenden Materialien, setzen Rezyklate aus dem Gelben Sack ein, wo dies möglich ist, und machen uns bereits beim Produktdesign Gedanken über die Recyclingfähigkeit nach dem Gebrauch. Ressourcenschonung ist eben nicht nur ein wirtschaftlicher Aspekt, sondern hat direkten Einfluss auf unsere Umwelt.

Zukunftswerk: Um mehr Nachhaltigkeit zu wagen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Was waren die ersten Schritte für die Gaplast GmbH?

Petra Kölbl: Einer der ersten Schritte für uns war eine Kontextanalyse, um zu überlegen, was Nachhaltigkeit für uns bedeutet, in welchen Feldern wir bereits aktiv sind, wo auch unsere blinden Flecken sind und welchen Themen wir uns zukünftig verstärkt widmen wollen. Wo haben wir den größten Handlungsbedarf, aber auch den größten Hebel, um Dinge kontinuierlich zu verbessern. Wo können wir schnell reagieren und Dinge unmittelbar verbessern. 

Dabei wurde schnell klar, dass es eine Stelle braucht, bei der die Themen zusammenlaufen und koordiniert werden bzw. Neues angestoßen wird. So kam es dazu, dass ich Anfang des Jahres zur Nachhaltigkeitsbeauftragten ernannt wurde, glücklicherweise kann ich mich nun mit all meiner Energie dem Thema Nachhaltigkeit in seiner vollen Breite widmen, was mir jeden Tag viel Freude bereitet.

Seitdem ist viel passiert, gemeinsam mit Blanca Pohl vom Zukunftswerk haben wir an einer übergreifenden Nachhaltigkeitsstrategie gearbeitet, die nun langsam immer konkreter wird. Wir haben intensiv an einer Bestandsaufnahme unserer Aktivitäten in sechs definierten Handlungsfeldern gearbeitet und sind nun dabei, die einzelnen Themen gemeinsam mit den jeweiligen Abteilungen zu ergänzen und zu priorisieren. Der nächste Schritt ist dann natürlich die kontinuierliche Umsetzung.

Schon 2020 haben wir uns entschlossen, als Unternehmen bis 2030 CO2-neutral zu werden. Dafür haben wir für 2020 eine erste Ökobilanz erstellen lassen, ganz nach dem Credo, nur was wir messen, können wir auch verbessern. Unser erster großer Schritt in Richtung Reduktion war die Umstellung auf 100% Ökostrom an beiden Standorten, was eine sehr große Einsparung an Emission zur Folge hatte.

Im Herbst konnten wir den Gold Award im Bereich Nachhaltigkeit vom deutschen Verpackungsinstitut für eine unserer Neuentwicklungen in Empfang nehmen, das war ein großer Motivator für uns zu sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Bemühungen auch am Markt wahrgenommen und gewürdigt werden.

Zukunftswerk: Auf dem Weg zur Transformation gibt es sicherlich einige Hürden. Welche waren das und wie wurden diese überwunden?

Petra Kölbl: Wir bewegen uns immer im Spannungsfeld zwischen dringend und wichtig. Meist sind es zu viele Themen, die parallel auf unserer Agenda stehen. Ich sehe es als meine Aufgabe zu identifizieren, was ist schon alles da und wo können wir mit den bestehenden Ressourcen schnelle Verbesserungen herbeiführen und was wird erstmal geparkt. Transparenz ist da sehr wichtig und Hauptsache, man macht den ersten Schritt.

Zukunftswerk: Bei der Umsetzung von Maßnahmen geht es nicht um Perfektion, sondern um eine kontinuierliche Verbesserung des Status quo. Welche Ziele setzt sich die Gaplast GmbH für die nächsten Jahre?

Petra Kölbl: Wir steigen tiefer in unsere CO2-Bilanzierung ein und erweitern die Bilanz für 2021 im Scope 3 um Produkte, Verpackung und Logistik. Dort liegen die größten Emittenten für uns, also auch unser höchstes Reduktionspotential (z.B. im Bereich Materialverluste & Ressourceneffizienz; Einsatz von bio sourced PE; PCR; PIR; Materialeinsparungen; wiederverwertbare/“grüne“ Verpackung, Optimierungen in der Logistik und in der Mitarbeitermobilität).
Das Thema der Reduktion unseres Carbon-Foodprints wird also ein sehr wesentliches für die nächste Zeit werden.
Wir haben uns vorgenommen, unsere Tätigkeiten in Form eines ersten Nachhaltigkeitsberichts nach außen zu kommunizieren und uns damit auch der Herausforderung gestellt, uns kontinuierlich weiter zu verbessern und uns große, aber auch erreichbare Ziele für die Zukunft zu setzen.

Wir nehmen an dem Pilotprojekt „Circular 4.0“, Kreislaufwirtschaft & Digitalisierung, vom Umweltcluster Bayern teil, um besser zu verstehen, was ist unser Anteil, um Kreislaufwirtschaft wirklich zu erreichen, und wie kann uns Digitalisierung dabei helfen. 

Zukunftswerk: Wie beurteilen die Kunden*innen und Mitarbeiter*innen die angestoßenen Veränderungen und war es immer leicht, alle Stakeholder mitzunehmen?

Petra Kölbl: Intern nimmt das Thema Nachhaltigkeit an Fahrt auf, viele Kollegen engagieren sich und haben gute Ideen und es ist immer bereichernd, die Sichtweise unserer langjährigen und jungen Spezialisten aus den einzelnen Bereichen zu hören. Es ist allen klar, dass das Thema Nachhaltigkeit ein sehr wichtiges für uns als Unternehmen ist, aber gleichzeitig auch große Chancen zur Weiterentwicklung und Innovation dahinterstecken.

Vor allem im Kosmetikbereich sind unsere Kunden sehr stark daran interessiert, von uns innovative und nachhaltige Produkte zu erhalten, das ist keine Option mehr, sondern eine Herausforderung, der wir uns täglich stellen müssen. Aber auch im pharmazeutischen Bereich nimmt der Blick auf die Nachhaltigkeit Fahrt auf, effiziente Prozesse, Recyclingfähigkeit und Materialeinsparungen werden auch in den regulierten Märkten immer wichtiger.
Die Verpackungsprobleme unserer Kunden zu lösen ist quasi unsere Kernkompetenz und unsere Kunden vertrauen darauf, dass wir dies mit immer stärkerem Fokus auch im Hinblick der Nachhaltigkeit tun.

Generell setzen wir auf Kooperation und Zusammenarbeit, nur so können wir große Verbesserungen erreichen. Wir tauschen uns regelmäßig in einem Nachhaltigkeitsforum mit unseren Kunden und Partnern im Bereich Nachhaltigkeit aus und suchen nach Synergien, lernen voneinander und geben uns gegenseitig Inspiration und Feedback.
Natürlich ist es nicht leicht, den Blick aller Stakeholder immer auf dem Radar zu haben, man sieht einfach, dass Nachhaltigkeit kein isoliert zu betrachtendes Thema ist, sondern eines, das jeden im Unternehmen, in unserer Gesellschaft, als auch uns als Einzelperson jeden Tag neu herausfordert.
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Wichtig ist im Rahmen der eigenen Möglichkeiten anzufangen, dranzubleiben, mutig zu sein, Fehler zu wagen und authentisch zu bleiben. Ganz nach unserem Motto „Wir arbeiten dran“.
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Unsere neue Kollegin Stephanie Hobmeier

19/10/2021

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Foto: Daniel Roos
Zukunftswerk kann eine neue Mitarbeiterin begrüßen. Stephanie Hobmeier unterstützt uns nun mit ihren Talenten.

Zukunftswerk: Welche verschlungenen Wege haben Dich nun zu unserer Genossenschaft geführt?

Stephanie Hobmeier: Ich bin tatsächlich ein paar „Um“wege gegangen, bis ich beim Zukunftswerk angekommen bin. Auch wenn ich mich zwischendurch oft gefragt habe – „Wo führt mich das alles hin?“ – machen mittlerweile all die vielfältigen Stationen in meiner beruflichen Laufbahn tatsächlich Sinn. Angefangen bei meiner Ausbildung bei der Deutschen Rentenversicherung, über landwirtschaftliche Tätigkeiten, diverse Auslandsaufenthalte, ehrenamtliche Tätigkeiten, einem Social-Entrepreneurship-Training, … – bin ich nun gefühlt zur richtigen Zeit am richtigen Ort gelandet. 

Zukunftswerk: Du hast an Anfang / vielleicht eher in der Mitte ;) Deines beruflichen Werdegangs Produktdesign studiert. Was hat Dich dazu bewogen, Dich mit Deiner Arbeit für eine enkeltaugliche Wirtschaft bzw. Gesellschaft einzusetzen?

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Interview mit Markus Brzuske von der Brunnenverwaltung Bad Dietenbronn

12/10/2021

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Zu unseren Kunden zählen viele tolle Unternehmen. Dazu dürfen wir auch die Brunnenverwaltung Bad Dietenbronn GmbH zählen. Dieser ist eine nachhaltige Unternehmensführung sehr wichtig, stellt doch die Förderung eines der reinsten Lebensmittel das Geschäftsmodell für die Firma. Wir haben uns mit dem Geschäftsführer Markus Brzuske unterhalten, was es damit auf sich hat.

Zukunftswerk: Die Brunnenverwaltung Bad Dietenbronn GmbH hat nun den ersten CO2-Fußabdruck für das Unternehmen berechnen lassen. Welche Gründe haben zu dieserEntscheidung geführt? Nun ist Ihr CO2-Fußabdruck ganz frisch. Welche Erkenntnisse waren für Sie besonders überraschend und wo möchten Sie als erstes ansetzen, um die Emissionen zu senken?
Markus Brzuske: Dietenbronner hat den ersten CO2-Abdruck für das gesamte Unternehmen berechnen lassen. Hierbei haben wir durch das Unternehmen direkt verursachte Emissionen wie z.B. stationäre Verbrennungen oder den Unternehmensfuhrpark (Scope 1), indirekte Emissionen aus Energie, wie z.B. den Strombezug (Scope 2) und sonstige indirekte Emissionen, z.B. eingekaufte Materialien, Rohstoffe, Verpackungsmaterialien und vieles mehr (Scope 3) erfasst.
Dietenbronner natürliches Mineralwasser ist Natur pur und geschützt vor schädlichen Umwelteinflüssen. Das Mineralwasser fiel als Niederschlag vor vielen 1.000 Jahren auf die Erde und sickerte durch verschiedene Erd- und Gesteinsschichten in die Tiefe. Hier beginnt das Kopfkino, denn damals gab es keine Umweltverschmutzung wie wir sie heute kennen. Also keine Pestizide, keine Nitrate, keine Rückstände aus Desinfektions- und Arzneimittel und vieles mehr. Es handelt sich also um ein völlig reines Lebensmittel, welches es unserer Meinung nach zu schützen gilt. Dann profitieren auch nachfolgende Generationen noch von diesem Schatz zwischen Alb und Allgäu im Herzen Oberschwabens. Dies liegt uns auch als mittelständisches Familienunternehmen, welches in dieser Region agiert, am Herzen.

Es liegt also nahe, dass wir großes Interesse haben, unser Unternehmen so auszurichten, dass die Natur und die Umwelt so gut und so nachhaltig wie möglich geschützt bleiben. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Jahren sukzessive bei Investitionen darauf geachtet diese so einzusetzen, damit wir dem Ziel der Klimaneutralität immer ein Stück näherkommen. Ob es sich um unsere neue Glasanlage, den innerbetrieblichen Transport, die Stromversorgung oder die umweltfreundlichen Verpackungen unserer Getränke handelt, es ist uns immer wichtig so zu handeln, dass wir mit unseren Möglichkeiten etwas zur Erhaltung und Verbesserung der Umwelt beitragen.

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Interview mit Sebastian Koeppel von der beckers bester GmbH

13/9/2021

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Wir sind immer wieder beindruckt vom Tatendrang unserer Kunden, die sich für eine enkeltaugliche Wirtschaft einzusetzen. Zu diesen gehört auch das beckers bester - das Unternehmen stellt schmackhafte Säfte und Nektare her. Wir haben den geschäftsführenden Gesellschafter Sebastian Koeppel ausführlich befragt.

Zukunftswerk: Die Firma beckers bester engagiert sich seit Jahren für den Klimaschutz. Welche Maßnahmen haben Sie hierfür ergriffen?

Sebastian Koeppel: Eigentlich haben wir mit unseren Maßnahmen schon vor sehr langer Zeit begonnen, wobei diese aber eher zweckmäßig für uns waren und der Klimaschutz zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Vordergrund stand. Erst seit 2015 gehen wir die Maßnahmen gezielt und konsequent an. Doch dafür haben wir in den letzten 6 Jahren schon einiges erreicht. 

Was aber heißt „vor langer Zeit“? Ich spreche hier von den frühen 1950ern. Zu dieser Zeit haben wir mit unserem Lohnmost begonnen. Mit diesem tragen wir einen großen Teil zur Artenvielfalt und Erhalt der Apfelbäume bei. Denn wer einen großen Apfelbaum im Garten stehen hat, der weiß oft nichts mit den hohen Apfelmengen anzufangen. Und nach dem fünften Apfelkuchen, Apfelmus und Co. hat man dann eventuell mal wieder Lust auf etwas anderes. Durch den Lohnmost haben die Menschen bei uns die Möglichkeit, ihre Äpfel „loszuwerden“ und die Apfelbäume so trotzdem zu erhalten, da diese nicht gefällt werden müssen – es ist also eine Win-win-Situation für uns, die Menschen und die Umwelt

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Neu: Das SDG-Spiel

11/6/2021

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Die 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung - Sustainable Development Goals (SDGs) sind ein beliebter Orientierungsrahmen für Organisationen aller Art, die sich der Nachhaltigkeit widmen möchten. Auch zahlreiche unserer Kunden begeistern sich sehr für die SDGs und haben sich entschieden, diese ihren Nachhaltigkeitsstrategien zu Grunde zu legen.

Um eine spielerische Hinführung zu den SDGs zu ermöglichen, hat Blanca Pohl rund um die 17 Ziele ein schönes Spiel konzipiert, das die Auseinandersetzung mit den wesentlichen Anforderungen nachhaltiger Entwicklung und das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen den Zielen fördert. Zugleich wird anhand zahlreicher Praxisbeispiele klar, wie weit der Weg noch ist, den wir gemeinsam gehen müssen, wenn wir die große Transformation hin zu einer nachhaltigen Welt schaffen möchten.

Ich hatte die Freude, gestern an der Premiere des Spiels in der schönen Tiefstollenhalle in Peißenberg teilnehmen zu dürfen. Herzlichen Dank an Blanca für die Spielleitung, an Matthias für die Organisation und an die teilnehmenden Gemeinderät*innen und Bürger*innen für den angenehmen Nachmittag und Abend. Hier folgen einige Impressionen.
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Klimaneutral? Klimaneutral!

23/5/2021

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In der vergangenen Woche ging die Nachricht durch die Presse, dass ein Verein, der sich als Hüter des Wettbewerbsrechts versteht, eine Reihe von Unternehmen abgemahnt hat, die den Terminus „klimaneutral“ zur Kennzeichnung von Unternehmen oder Produkten verwenden, deren CO2-Emissionen berechnet und mit Zertifikaten ausgeglichen wurden. In dem einen oder anderen Fall sollen die abgemahnten Unternehmen Unterlassungserklärungen abgegeben haben, in anderen Fällen haben sich die abgemahnten Unternehmen geweigert, eine Unterlassungserklärung abzugeben. Dem Vernehmen nach soll der Verein, der die Unternehmen abgemahnt hat, in der Folge Klage erhoben haben.

Zukunftswerk hat über einen anderen Kompensationsanbieter vertraulich Einsicht in eine der Abmahnungen erhalten. Da auch eine Reihe unserer Kunden ihre CO2-Emissionen berechnen und ausgleichen, nehmen wir zu diesem Vorgang wie folgt Stellung:

1.) Wir halten es für bedauerlich, dass der Verein in Zeiten, in denen sich die Erkenntnis breit macht, dass Klimaschutz das Gebot der Stunde ist, ausgerechnet die Unternehmen angreift, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir halten diese Aktion für überflüssig, enttäuschend und destruktiv.

2.) Wir entnehmen der Abmahnung, die wir einsehen durften, dass der Verein keine bzw. keine fundierten Kenntnisse von den Mechanismen rund um die Berechnung von CO2-Emissionen und den freiwilligen Emissionsausgleich hat. Wir vermuten, dass der Verein die Konzepte „Klimaneutralität“ und „Emissionsneutralität“ verwechselt.

3.) Auch wenn im Wettbewerbsrecht der Maßstab für die Bewertung umweltbezogener Aussagen der uninformierte Bürger ist, sollte sich auch bei weniger informierten Personen mittlerweile ein rudimentäres Verständnis von der Kompensation von CO2-Emissionen eingestellt haben. Da im Wettbewerbsrecht das jeweils entscheidende Gericht ohne Einholung eines Sachverständigengutachtens darüber befinden kann, ob eine umweltbezogene Aussage von den Adressaten der jeweiligen Botschaft richtig oder falsch verstanden wird, sehen wir mit Spannung den Entscheidungen der jeweiligen Gerichte entgegen, die sich nun mit den Klagen des Vereins befassen müssen. Wir wünschen den Beklagten hierbei viel Erfolg!

4.) Soweit wir Einblick in eine der Abmahnungen hatten, lag dem beanstandeten Fall eine Produktkennzeichnung zu Grunde, bei der das Produkt auf der Verpackung mit dem Attribut „klimaneutrale Herstellung“ versehen wurde. Dieser Hinweis war mit einem Sternchen versehen, der zu einem Link führte. Der Link wiederum verwies auf die Website des Herstellers, auf der er genau erläutert, mit welchen Zertifikaten der CO2-Emissionsausgleich herbeigeführt wurde. Der Verein hat diese Trennung zwischen der Kennzeichnung „klimaneutral“ und den dahinter stehenden Erläuterungen als nicht ausreichend angesehen.

5.) In der Abmahnung hat der Verein unter anderem ausgeführt, dass die Klimaschutzprojekte in Asien und Südamerika nichts mit der Herstellung der Produkte zu tun hätten. Diese Aussage nährt den Verdacht, dass man bei dem Verein das Konzept des Emissionsausgleichs tatsächlich nicht verstanden haben dürfte.

6.) Unabhängig davon, dass nicht nur Wikipedia, sondern zahlreiche Akteure und mittlerweise selbst Bundes- und Landesbehörden in Deutschland für Vorgänge, deren CO2-Emissionen berechnet und mit Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten ausgeglichen wurden, den Terminus „klimaneutral“ verwenden, empfehlen wir unseren Kunden und Partnern, bis zur Entscheidung dieser Angelegenheiten den Begriff „klimaneutral“ behutsam und nicht mehr isoliert auf Produkten oder Websites zu verwenden. Statt dessen empfehlen wir, vorläufig von „Klimaneutralität durch Kompensation“ oder von „CO2-Emissionsausgleich“ zu sprechen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Abmahnindustrie künftig auch an diesen Begriffen abarbeitet. Für den Moment könnte das aber das Problem lösen.

7.) Wir würden es sehr begrüßen, wenn das Umweltbundesamt und/oder das Bundesumweltministerium in den Fällen, die nun gerichtlich entschieden werden, eine Stellungnahme an die mit der Entscheidung betrauten Gerichte senden würden und auf ihren Seiten eine Stellungnahme zu diesen Vorgängen veröffentlichen oder die beklagten Unternehmen aktiv unterstützen würden. 

Alexander Rossner
Rechtsanwalt, Vorstand Zukunftswerk eG
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Biologische Vielfalt

12/5/2021

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 Interview mit Christoph Fischer von der Christoph Fischer GmbH · EM-Chiemgau
Zu unseren Kunden zählen viele tolle Unternehmen, seit wenigen Wochen auch auch die Christoph Fischer GmbH · EM-Chiemgau. Dieser ist eine nachhaltige Unternehmensführung sehr wichtig, stellt doch die biologische Vielfalt das Geschäftsmodell für die Firma. EM Chiemgau arbeitet mit Mikroben. Wir haben uns mit dem Geschäftsführer Christoph Fischer unterhalten, was es damit auf sich hat.

Zukunftswerk: Die EM-Technologie ist sicherlich einigen unserer Leser*innen noch unbekannt. Was verbirgt sich dahinter und was stellt Ihre Firma genau her?

Christoph Fischer: Die wahren Regenten unserer Welt sind die Mikroorganismen. Sie leben überall, auf dem Acker, im Haus, auf und in uns Menschen und steuern zahlreiche Stoffwechselprozesse. Werden die Naturkreisläufe gestört, kann man diese durch den Einsatz von EM - Effektiven Mikroorganismen wieder ins Gleichgewicht bringen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Produkte herzustellen, die diese Prozesse lenken und optimieren. In unseren eigenen Produktionsanlagen in Stephanskirchen bei Rosenheim stellen wir mit modernsten Methoden Produkte mit Effektiven Mikroorganismen für viele Bereiche des täglichen Lebens her. Inzwischen beschäftige ich mich über 27 Jahre mit EM und trotzdem ist es das Ziel, immer wieder innovative Lösungen anbieten zu können.

Zukunftswerk: Wo und von wem werden Ihre Produkte angewandt?

Christoph Fischer: Unsere Kunden sind so vielfältig wie unsere Produkte. Begonnen haben wir mit EM für die regenerative Landwirtschaft, bald kam dann das Thema Gärtnern ohne Gift im Hausgarten und im Gewerbebereich dazu. Wir haben Produkte für die probiotische chemiefreie Reinigung, die von Privatleuten genutzt werden, sich aber auch in Schulen, Hotels, Restaurants und öffentlichen Gebäuden bewährt haben. Im Humanbereich bieten wir EM-Fermentgetränke und Kosmetika an. Nicht zuletzt haben wir viele Produkte für Haustiere – vom Nager bis zum Reitpferd. Alle eint der Gedanke, ihr Leben bewusst zu gestalten und nachhaltig und enkeltauglich zu handeln.

Zukunftswerk: EM-Chiemgau ist klimaneutral. Was hat Sie dazu bewogen, aktiv in den Klimaschutz einzusteigen und welche Auswirkungen hat dies für Ihr Unternehmen?

Christoph Fischer: Uns ist das Thema Klimaschutz schon seit Jahren ein wichtiges Anliegen. Aber erst angeregt durch die Gemeinwohl-Bilanzierung 2018 haben wir unseren CO2-Fußabdruck genau berechnet. Nach der Analyse haben wir sofort einige Dinge verändert, um weniger CO2 zu emittieren. Und wir haben beschlossen, dass uns klima-neutral nicht reicht und wir klima-positiv sein wollen. Ziel dabei ist es, den Klimawandel wieder umzudrehen. Deshalb kompensieren wir über Zukunftswerk und positerra (Humusaufbauprojekte in Deutschland) mehr CO2, als wir ausstoßen. Darüber hinaus stellen wir jedes Jahr einen größeren Betrag zur Verfügung, um klimafreundliche Investitionen bei uns im Unternehmen zu ermöglichen. Inzwischen ist es bei uns selbstverständlich, bei allen Entscheidungen die Auswirkungen auf das Gemeinwohl (GWÖ) und das Klima mit zu berücksichtigen.

Zukunftswerk: Klimaneutralität ist ein Baustein auf dem Weg zum nachhaltigen Unternehmen. Welche Maßnahmen anderen haben Sie bereits umgesetzt oder planen Sie?

Christoph Fischer: Uns ist es wichtig, nicht nur selber aktiv zu werden, sondern auch Denkanstöße für andere zu bieten – egal ob bei Partnern, Mitarbeitenden, Lieferanten oder Kunden.
Zum Beispiel bieten wir unseren Kunden an, auch selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und klima-positiv zu bestellen. Das heißt, mit einem freiwilligen Beitrag (zwischen 1 Euro und 10 Euro) werden mehr Emissionen ausgeglichen, als für den Paketversand verursacht werden. 
Wir sind selbst ständig bemüht, neue Lösungen zu finden. So haben wir von Kunststoff- auf Pappdosen umgestellt und benutzen Recyclingkunststoff bei unseren Flaschen. Unseren Mitarbeitenden bieten wir die Möglichkeit, vergünstigt ein Fahrrad/E-Bike über JobRad zu leasen oder ihr eigenes Gemüse in unserem Mitarbeitergarten anzubauen. Für die Zukunft planen wir eine Photovoltaik-Anlage, die nicht nur unseren eigenen Stromverbrauch deckt, sondern auch erneuerbaren Strom ins Netz einspeist. So versuchen wir, ständig besser zu werden und unseren Beitrag für nachhaltiges Leben zu leisten.
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Willkommen bei Zukunftswerk - Interview mit Blanca Pohl

20/4/2021

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Die Zukunftswerker*innen bekommen weitere Unterstützung. Blanca Pohl ist Beraterin für nachhaltiges Unternehmertum mit dem Schwerpunkt „Sustainable Finance“.

Zukunftswerk: Blanca, was hat Dich dazu bewegt, mit dem Zukunftswerk zusammen zu arbeiten?

Blanca Pohl: Im Zukunftswerk finde ich langjährig erfahrene Kolleg*innen, die Nachhaltigkeits-Kompetenzen abdecken, die ich nicht besitze – zum Beispiel aus den Bereichen Klima-Strategie, Kompensation und Nachhaltigkeitskommunikation. Gerade wenn es darum geht, Organisationen auf dem Weg zu einem nachhaltigen, verantwortlichen Wirtschaften zu begleiten, braucht es ein interdisziplinäres Team. Idealerweise deckt ein solches Team breite fachliche Kompetenzen ab, verfügt über Erfahrung in der Begleitung von Veränderungsprozessen und hat einen guten gemeinsamen Spirit. Meine Erfahrung aus der KMU-Finanzierung und aus vielen Workshop-Begleitungen bringe ich gern ins Zukunftswerk ein und ich freue mich auf spannende, gemeinsame Projekte.

Zukunftswerk: Viele Jahre hast Du Unternehmen während Finanzierungsphasen begleitet, insbesondere bei der Bankenfinanzierung. Vor welchen Herausforderungen stehen Banken in den kommenden Jahren und was bedeutet das für die Finanzierung von KMUs in Zukunft?

Blanca Pohl: In den letzten eineinhalb Jahren hat sich im Bereich „Sustainable Finance“ in der EU und auch in Deutschland sehr viel bewegt. Insbesondere der Green Deal der EU und die damit verbundene Taxonomie wird Wirkung haben auf alle Finanzflüsse der nächsten Jahre. Für Banken bedeutet es, sich verstärkt mit Themen der Nachhaltigkeit auseinander zu setzen, z.B. im Bereich Kreditvergabe oder Anlageberatung. Die größte Herausforderung sehe ich im Moment darin, dass Banken besser verstehen, was Nachhaltigkeit für ihr Institut bedeutet und wie sie die Erreichung der Ziele in ihrem Kerngeschäft der Beratung und Dienstleistung abbilden. Für die Unternehmen, die Finanzierung suchen, bedeutet das sich verstärkt mit ESG (environmental, social and governance) und den EU Taxonomie-Kriterien zu befassen und gegenüber den Finanzierungspartnern offen zu legen, inwieweit ihr Unternehmen oder Projekt zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Man kann das im Prinzip wie ein erweitertes Rating verstehen, dem sich Unternehmen bei Finanzierungsprojekten stellen müssen.

Zukunftswerk: Du bist auch Schulungspartner für den Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Für welche Unternehmen würdest den DNK als Berichtsrahmen empfehlen?

Blanca Pohl: Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex wurde entwickelt vom Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung Deutschland. Er ist ein Berichtsstandard, in dem sich eigentlich alle Unternehmen wiederfinden können, die den Einstieg in das Thema in strukturierter Form suchen und ihre Nachhaltigkeitsleistung nachvollziehbar bewerten, messen und darüber berichten möchten. Das Team des DNK hat aber auch spezielle Branchenleitfäden entwickelt zum Beispiel für Banken, Kommunen oder das Handwerk, um deren Spezifika besser abbilden zu können. Auf der Seite des DNK besteht die Möglichkeit, Einblick in alle bisher veröffentlichten Berichte zu erhalten und sich so Orientierung zu verschaffen. In einer Befragung, die ich letztes Jahr bei nachhaltigen Unternehmen durchgeführt habe, ist jedoch auffällig, das Unternehmen mit steigendem Ambitionsniveau oder aufgrund branchenspezifischer Anforderungen weitere Berichtsstandards einsetzen, u.a. die 17 SDGs oder auch die Gemeinwohl-Bilanz. 

Zukunftswerk: Du setzt Dich ehrenamtlich für die Lokale Agenda 21 der Stadt Augsburg und für die Gemeinwohl-Ökonomie in unserer Region ein. Was spornt Dich allgemein an, Dich für mehr Nachhaltigkeit in der Gesellschaft einzusetzen?

​Blanca Pohl: Die kurze Antwort: Ich habe 3 Kinder, mittlerweile junge Erwachsene mit der Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben.
Und etwas ausführlicher: Für Unternehmen ist es nicht einfach, das tradierte Erfolgsverständnis, das leider oft zu Lasten künftiger Generationen geht, zu hinterfragen und Nachhaltigkeit als unternehmerische Chancen zu erkennen! Dafür braucht es gute Information, Dialog und ermutigende Beispiele. Deshalb veranstalte und moderiere ich ehrenamtlich Unternehmerdialoge, um mit interessanten Impulsen und Best-Practice Beispielen die Facetten und die Potenziale nachhaltigen Wirtschaftens aufzuzeigen. Es ist vielleicht ein kleiner, regionaler Beitrag, aber ich denke, wenn jeder von uns seinen Teil dazu beiträgt, kann uns die „große Transformation“ gelingen.

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    Autoren

    Hier bloggen Katrin Tremmel (KT) und Alexander Rossner (AR) von Zukunftswerk. Wir sind übrigens auch auf Twitter  aktiv und schreiben dort unsere Meinungen und Nachrichten zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

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