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WORÜBER WIR INFORMIEREN​ WOLLEN

​ZUKUNFTSWERK BLOG

Unsere neue Mitarbeiterin: Wortakrobatin Brunella Seidl

22/2/2023

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Beim Zukunftswerk treffen unterschiedlichste Menschen aufeinander, um an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Verschiedene Talente und Expertisen kommen hier zum Einsatz. Eine dieser Begabungen ist es, die richtigen Worte zu finden. Das kann Brunella Seidl besonders gut und schreibt bei uns die Nachhaltigkeitsberichte. Wer sie ist und wie sie zu uns gekommen ist, steht im Interview.

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Klima, Klettern, Gartenarbeit - Unsere Werkstudentin Julia Kurnoth stellt sich vor

9/2/2023

 
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Julia Kurnoth ist Werkstudentin bei Zukunftswerk und schreibt derzeit an ihrer Masterarbeit. Gerne möchten wir Julia, wie und warum sie unter anderem über unser CCF-Tool zum Zukunftswerk gefunden hat und welche Themen sie beschäftigen, vorstellen.

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Nachhaltiger Tourismus braucht nachhaltige Ausflugsziele: Interview mit Klement Fend von der AktivArena am Kolben

26/1/2023

 
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Im Kreis der Menschen und Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten dürfen, ist nachhaltiger Tourismus ein großes Thema. Eines dieser Unternehmen ist die AktivArena am Kolben in Oberammergau. Sommer wie Winter ist die Hütte am Kolbensattel ein attraktives Ausflugsziel.
​Wir haben uns mit Geschäftsführer Klement Fend über Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit unterhalten.

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CSRD Berichtspflicht - Was ist neu?

10/1/2023

 
Ab 2023 gilt eine neue Richtlinie zur Erfassung von Nachhaltigkeitsberichten für Unternehmen. Nachhaltigkeit ist fortan nicht mehr gemeinhin beliebig, sondern einheitlich und verbindlich. Was diese Neuerungen für Sie im Detail bedeuten, wollen wir vom Zukunftswerk hier kurz erläutern. 

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Nachhaltige Weihnacht überall?

7/12/2022

 
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Schenken Mitarbeitende einer Nachhaltigkeitsberatung anders?

​Zu Weihnachten wollen wir anderen eine Freude machen und Wünsche erfüllen. Wer ein gutes Jahr hatte, möchte oft etwas zurückgeben und teilen.
Als Unternehmen, vor allem als Genossenschaft, fragen wir uns, wie wir anderen Unterstützung zuteilwerden lassen, die dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Sind außerdem Geschenke oder Karten für Geschäftspartner*innen noch zeitgemäß? 
Als Privatpersonen erreichen uns Wunschzettel, die uns zum Kauf von Dingen einladen, hinter denen wir nicht immer stehen. Und das Weihnachtsfest selbst wollen wir möglichst ressourcenschonend gestalten.
Wie gehen Schenken und Konsum mit dem Wunsch und oft Widerspruch zusammen, „das Richtige“ tun zu wollen? 
Auch wir vom Zukunftswerk wissen nicht, was richtig ist, und versuchen uns an einer Ideensammlung für Schenken, Spenden und Feiern.

Kritisches Bewusstsein für nachhaltige Produkte

​Wer beim Zukunftswerk arbeitet, bringt ein bestimmtes Bewusstsein für nachhaltigen Konsum mit. Wir achten auch privat auf einen ökologisch und sozial nachhaltigen Lebensstil und versuchen Ressourcen zu schonen. Die der Umwelt, der Mitmenschen und auch unsere eigenen. Das gelingt uns wie allen anderen einmal mehr, einmal weniger gut. 
Auch wir sind Teil von Freundeskreisen und Familien, wir sind Geschwister, Eltern, Onkel, Tanten, Geschäftspartner*innen, Kolleginnen und Kollegen. 
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Brunella: Ich halte viel davon, dass man sich eine Sache zu Weihnachten wünscht und diese eine Sache dann auch bekommt. So vermeidet man Unsinnigkeiten, die einem nicht gefallen und auf denen man schlussendlich hocken bleibt. Das mag unromantisch klingen, scheint mir jedoch noch genügend Sparkle zu generieren und dennoch dem maßlosen Konsum entgegenzuwirken.
Ach ja - und das Geschenk in Zeitungspapier verpacken. Das ist ressourcenschonend und kommt unglaublich belesen rüber.

Unternehmensspenden an Weihnachten

​Welchen Beitrag wollen wir als Unternehmen leisten? Bei uns ist es Tradition, an Weihnachten an karitative Einrichtungen und Verbände zu spenden. Die Fragen „An wen?“ und „Wie viel wovon?“ kann jede Firma nur für sich beantworten. Die Entscheidung ist nicht einfach, denn wer würde nicht am liebsten allen Bedürftigen helfen und dabei sicher sein, dass das Geld gezielt ankommt?
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Nach welchen Kriterien könnten Unternehmen schenken oder spenden? Und wie hält es das Zukunftswerk?
Alexander: Ich denke, es ist sinnvoll, wenn Unternehmen und eigentlich auch alle Menschen, die etwas spenden wollen, sich Gedanken darüber machen, welche Einrichtungen sie von Herzen unterstützen möchten und mit welchem Geldbetrag oder Beitrag sie diese Einrichtungen einmalig und vielleicht auch dauerhaft unterstützen können. Zu Weihnachten, aber auch das Jahr über.
Zukunftswerk unterstützt dieses Jahr erstmals Amnesty International mit einer Geldspende. Wir haben uns für AI entschieden, weil die Lage der Menschenrechte in 2023 nicht besser geworden ist, auch infolge Kriegs und Vertreibung. Die Arbeit von Amnesty International ist damit nochmals wichtiger geworden. 
Regional liegt uns die örtliche Tafel am Herzen, deren soziale Arbeit wir sehr schätzen und auf deren Hilfe eine Reihe von Mitbürgerinnen und Mitbürger angewiesen sind. In Zeiten steigender Preise und hoher Inflation wird die Zahl der von der Tafel unterstützten Menschen nochmals zunehmen. Die Tafel haben wir auch im letzten Jahr bereits beschenkt. Ich denke, es ist wichtig, dass wir diese Unterstützung beibehalten.
Schließlich sind wir ein dauerhaftes Engagement für den Landesbund für Vogelschutz eingegangen. Der LBV leistet großartige Arbeit rund um Naturschutz in Bayern, also Arten-, Biotop-, Klimaschutz und Umweltbildung. Themen, die uns als Zukunftswerk besonders am Herzen liegen. Mit unserem gemeinnützigen Schwesterverein Zukunftswerk Klimaschutz e.V. haben wir dieses Jahr schließlich auch Bildung unterstützt - und zwar in Form eines drei Monate dauernden Deutschunterrichts für eine Gruppe von zehn Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Unsere Aufgabe war es in diesem Zusammenhang, den Unterricht zu organisieren und selbst die Mittel zu beschaffen, um die Lehrkraft und die Unterrichtsmaterialien zu bezahlen. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an die Sparkasse Oberland und an den Liederkranz Orchesterverein Peißenberg e.V., die gemeinsam mit uns dieses Projekt in die Tat umgesetzt haben.
Kundengeschenke und Weihnachtskarten – ja oder nein?
Alexander: Zukunftswerk ist mit Kundengeschenken und Weihnachtsgrüßen sehr zurückhaltend. Zum einen werden Geschenke immer argwöhnischer beurteilt und in Zeiten eines zunehmenden Bewusstseins für Compliance immer kritischer. Wir möchten die Ansprechpartner*innen bei unseren Geschäftskunden nicht in Verlegenheit bringen. Was Weihnachtsgrüße betrifft, sind wir unschlüssig und auch etwas verunsichert, um nicht zu sagen ratlos. Bis vor drei Jahren haben wir unseren Kunden Weihnachtskarten geschrieben, dafür aber zunehmend Kritik erfahren, weil die versandten Briefe natürlich eine vermeidbare ökologische Beeinträchtigung bedeuten. Und als Nachhaltigkeits- und Klimaschutzberatung kann das natürlich nicht gleichgültig sein. Vielleicht schreiben wir dieses Jahr eine E-Mail zu Weihnachten, aber ganz sicher sind wir uns auch insofern noch nicht, weil wir durchaus die Erfahrung gemacht haben, dass kurz vor Weihnachten eine wahre Flut von Grüßen eintrifft. Die supergute Idee, wie wir ökologisch vorbildlich, unaufdringlich und sehr, sehr herzlich Weihnachtsgrüße versenden können, haben wir noch nicht gehabt. Anlass genug, darüber einmal sehr intensiv nachzudenken.

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Christina: Ich habe bereits von Unternehmen mitbekommen, dass Sie ihren Mitarbeitenden und Geschäftspartner*innen ein Buch geschenkt haben, das sich mit den aktuellen Nachhaltigkeitsthemen befasst. Es muss ja kein reines Sachbuch sein, auch hier gibt es bereits leicht lesbare Lektüre mit Unterhaltungscharakter und Wissensvermittlung.
​Das finde ich klasse und würde mich persönlich sehr freuen!

Gibt es nachhaltiges Shopping und ein nachhaltiges Fest?

Als Unternehmen können wir wählen, an wen wir spenden wollen. Beim privaten Einkauf können wir uns überlegen, wessen Produkte wir kaufen wollen und wohin unser Geld fließen soll. 
Julia: Geschenkpatenschaften sind ein tolles, nachhaltiges Präsent für Naturliebhaber*innen. ​Je nachdem, wofür sich der Beschenkte interessiert, gibt es ganz unterschiedliche Ansätze; eine Bienenpatenschaft mit regionalem Bezug, eine Patenschaft bedrohter Tierarten in entfernten Gegenden (beispielsweise über den WWF) oder eine Patenschaft für bedrohte Fluss-, Meeres- oder Moorgebiete (beispielsweise über den NABU), um nur ein paar Beispiele zu nennen.
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Katrin: Ich weiß nicht, ob unser Weihnachten nachhaltig ist. Wir versuchen es zumindest. Es gibt seit letztem Jahr einen wiederverwertbaren Baum aus Holz (sieht etwas komisch aus), Geschenke werden nur sparsam oder recycelbar verpackt. Das Essen ist nach Möglichkeit saisonal, regional, bio. Wobei ich finde, wenn man sich das ganze Jahr bemüht, darf man sich zu Weihnachten auch mal etwas anderes gönnen. Man muss sich ja nicht total verbiegen ;-)
Wir großen schenken uns zu Weihnachten nichts, außer selbstgemachte Plätzchen und den Omas ein Fotoalbum unserer jährlichen Erlebnisse. Bei den Kindern versuche ich beim Wunschzettel auch schon mit den Fragen anzusetzen: ​Braucht es das wirklich? Haben wir Platz? Wie lange wird es genutzt? Meist kann ich sie damit in die richtige Richtung lenken, dass ich nichts Unsinniges kaufen   muss, was später nur in der Ecke liegt. Zumindest im Moment noch.
Steven: ​Ich versuche Sachen und Aktivitäten zu verschenken, die die Person sich sonst selbst gönnen wollen würde oder schon lange auf dem Zettel hat: Ein Kino-Abo für Filmfanatikerinnen,die Boulderhallenmitgliedschaft für Bergfans oder einen hochwertigen Pizzastein für den
Hobby-Pizzaiolo im Freundeskreis. Das sind Geschenke, die nicht in der Ecke liegen bleiben​oder zusätzliche Umweltbelastungen erzeugen, aber trotzdem viel Freude bereiten!
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Christina: Nachhaltiger ist es bestimmt, seinen Liebsten Zeit zu schenken – sei es ein offenes Ohr bei einem gemeinsamen Spaziergang oder bei Kaffee & Kuchen oder der gemeinsame Besuch eines Schokoladenmuseums oder Escape Rooms – Erinnerungen sind oft nachhaltiger als Materielles. Zumal uns Dinge im Überfluss eine Belastung geworden sind, denn sie benötigen auch Zeit & Raum. Wenn es aber dennoch ein materielles Geschenk sein soll, frage ich nach konkreten Bedürfnissen und Wünschen. Dann geht’s an die Recherche – wo könnte ich bspw. eine Wanderhose so nachhaltig wie möglich bekommen? Da halte ich mich an die nachhaltige Konsum-Pyramide: 1. gebraucht, 2. selber machen, 3. neu kaufen. Für Letzteres gibt es schon eine Vielzahl an Unternehmen, die grünere Produkte anbieten. Dadurch zeige ich auch meiner beschenkten Person, dass Nachhaltigkeit in all unsere Entscheidungen einfließen kann und nicht ausschließlich Verzicht bedeutet. Gibt es keine Wünsche, so schenke ich gerne nachhaltige Varianten von alltäglich Nützlichem, bspw. Wachstücher zum Verpacken von Lebensmitteln oder wiederverwendbare Abschminkpads, sodass zukünftig hier vielleicht etwas weniger Verschwendung passiert, es aber positiv behaftet ist.
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Veronika: Wenn sich die Geschwisterkinder Plastikzeug wünschen, lasse ich die Omas ran, das mache ich nur mit Widerstand mit. Viel lieber schenke ich eh Kreatives, Kulinarisches und Bücher. ​Bei uns wird außerdem alles in wiederverwendbare Weihnachtssäckchen verpackt.
Aber ganz konsequent bin ich nicht. Ich mag und schenke gerne Krimskrams und verbringe - viel zu kurzfristig und deshalb nicht mehr entspannt - viel Zeit damit, mir schöne, kreative Geschenke zu überlegen, die gefallen und auch noch gebraucht werden. Mir wird dabei oft bewusst, dass ökologisch und fair produziertes unbedingt günstiger werden muss als konventionelle Ware.

Persönliche Ressourcen schonen

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​Plötzlich ist es Mitte Dezember und es ist (vermeintlich) nichts erledigt. 
Eine nachhaltige Perspektive bezieht auch die Schonung der eigenen Ressourcen mit ein. Für die, die sich gestresst fühlen, gibt es Alternativen, die zugegeben etwas Übung brauchen: 
  • Nein sagen
  • Termine hinterfragen, zu denen wir nicht aus vollem Herzen JA sagen, dann mutig absagen
  • Perfektionismus ablegen 
  • Ruhe suchen und Pausen einlegen
  • Sich fragen: Was und wen braucht es wirklich, um eine schöne Advents- und Weihnachtszeit zu haben?
    Lieber Zeit mit diesen Menschen verbringen als bis ins letzte Eck geputzt zu haben
  • Sich bewusst nicht mitreißen lassen von der Hektik – und wenn doch, das bunte Treiben bewusst genießen
​Wer aufgrund von Jahresabschlüssen im Arbeitsstress ist: Auch im Januar und Februar gibt es die Möglichkeit zum Rückzug, denn die sogenannte staade Zeit kann in jedem Monat Platz finden.

Inspiration fürs Schenken und Spenden gefunden?

Wenn nicht, hat die schwedische Schriftstellerin Selma Lagerlöf einen zeitlosen Geschenktipp: 
"Schenken heißt, einem anderen etwas zu geben, ​
​was man am liebsten selbst behalten möchte.“ 
​
Fotos: Mitarbeitende: Zukunftswerk und privat; Unsplash: Mel Pool, Alisa Anton

(VP)

Interview Thomas Gros, CEO circulee GmbH

22/11/2022

 
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Zukunftswerk eG – Interview mit Thomas Gros, CEO der Circulee GmbH
Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie Unternehmen sich für eine enkeltaugliche Wirtschaft einsetzen. Ein besonderes Thema ist die möglichst lange Nutzungsdauer von Produkten. Um Laptops, Monitore und Smartphones einer zweiten Nutzung zuzuführen, verkaufen einige Anbieter gebrauchte Hardware an private Anwender. Die Circulee GmbH bietet Unternehmen gebrauchte Hardware an. Wir haben uns mit CEO Thomas Gros unterhalten.

Herr Gros, in Unternehmen spielt die richtige IT eine maßgebliche Rolle. Ohne vernünftige Hardware läuft nichts. Warum sollten die Verantwortlichen auf gebrauchte Laptops setzen?
 Thomas Gros: Die Frage lässt sich leicht beantworten: weil es in jeder Hinsicht Sinn macht. Lassen Sie mich dies runterbrechen entlang der wichtigsten Entscheidungskriterien:
  • Nachhaltigkeit: Der wichtigste Grund, auf gebrauchte Hardware zu setzen, ist die Tatsache, dass dies Ressourcen schont und signifikant CO2 reduziert. Durch den Kauf und die Nutzung von gebrauchten Geräten wird die Produktion von neuen Geräten weiter nach hinten geschoben. Dabei werden bis zu 80% an CO2 eingespart. Es ist in unser aller Verantwortung den Planeten zu schonen. Gebrauchte IT bietet einen sehr einfachen und effektiven Weg dazu beizutragen. Hierzu haben wir ein Whitepaper veröffentlicht, welches auf Daten aufbaut, die von CO2-Experten ermittelt wurden.
  • Qualität und Performance: Es gibt mittlerweile einen professionellen Markt für gebrauchte IT Hardware und deren Aufbereitung. Darunter gibt es spezialisierte Anbieter wie circulee, die sich nur auf Unternehmenskunden konzentrieren. Unsere Hardware wird mehrfach qualitätsgesichert (beim Einkauf und vor dem Versand) und wir freuen uns sehr behaupten zu dürfen, dass unsere Kunden sehr zufrieden sind mit der Qualität unserer Geräte. Hinzu bieten wir eine kostenlose 12-monatige Garantie auf alle Geräte an (diese kann auf 24 Monate ausgeweitet werden – bei einem durchschnittlichen Laptop kostet dies meist weniger als 10 EUR). Das heißt, Unternehmen können das wahrgenommene Risiko von gebrauchter Hardware komplett rausnehmen. 
  • Service: Mit dem richtigen Gebraucht-Partner kommt auch der richtige Service für Unternehmen. Hier geht es darum, möglichst hohe Produktivität für die IT-Mitarbeiter und die User zu gewährleisten. Wir garantieren eine sehr schnelle Lieferung innerhalb von 1-3 Werktagen und beantworten Service-Anfragen typischerweise binnen einer Stunde. Außerdem stellen wir unseren Kunden kostenfrei ein Cloud-basiertes Geräteverwaltungsportal zur Verfügung, welches den IT-Administratoren die Möglichkeit gibt, Geräte an Mitarbeiter zuzuweisen, Rechnungen und technische Informationen der Geräte abzurufen sowie auch CO2-Einsparungen einzusehen. Mit diesem Service machen wir “Going Green” einfach für IT-Verantwortliche und für die User.
  • Verfügbarkeit: Während es mittlerweile im „Neu-Markt“ sehr lange Wartezeiten geben kann, können B2B-spezialisierte Gebraucht-Anbieter wie circulee sofort bzw. sehr schnell in großen Mengen liefern. Dabei müssen Unternehmen keine Abstriche machen was die Einheitlichkeit der Gerätetypen / -marken angeht. 
  • Kosten: Dies ist ein offensichtlicher Vorteil von gebrauchter Hardware – bei uns sparen Kunden im Schnitt 40-50% Kosten im Vergleich zum Neukauf. 

Entsprechen die Geräte den benötigten Standards und wie wird sichergestellt, dass auf den Geräten keine Daten von den Vorgängern vorhanden sind?
Thomas Gros: Wichtige Frage! Wir bei circulee setzen auf einen TÜV-zertifizierten Prozess, der sicherstellt, dass „digitale Spuren“ eines Vorbesitzers voll und ganz eliminiert werden. Wir machen damit die Geräte erstmal „blank“ und installieren erst dann eine neue vollwertige Operating System Lizenz. Somit liegt die Datensicherheit gebrauchter Geräte genau auf dem gleichen Niveau wie bei Neugeräten. Es gibt technisch keinen Unterschied.
Die Produktion von IT-Geräten benötigt einige Ressourcen. Wie fällt die Ökobilanz der wiederverwerteten Hardware von Circulee aus? 
Thomas Gros: Die Antwort hängt ganz von dem Geräte-Typ ab, aber es ist tatsächlich so, dass die Produktion von Hardware viel CO2 emittiert. Die größten Verschmutzer sind Monitore. Bei der Produktion eines Monitors reden wir von ca. 420 kg, was den Emissionen von 3 Inlandsflügen entspricht. Bei Laptops sind es ca. 350 kg. Durch den professionellen Einsatz von gebrauchter IT kann diese CO2-Menge eingespart werden. Hinzu kommt nach der finalen Nutzung auch E-Schrott, der schwieriger zu quantifizieren ist. Hierbei geht es darum, mit dem richtigen Recycling-Unternehmen zusammenzuarbeiten. Mit unserem Recycling-Partner, ein auf Elektronikschrott spezialisiertes Unternehmen, können wir bis zu 70% der Materialien wiedergewinnen.

Wie reagieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn Sie nicht die neuesten Produkte bekommen? 
Spannende und wichtige Frage, mit der wir uns natürlich intensiv beschäftigen. Wir sind sehr glücklich behaupten zu dürfen, dass die Mitarbeiterinnen unserer Kunden bisher durchweg extrem empfangsbereit gewesen sind für den Schritt. Wichtig ist dabei die interne Kommunikation und die Erklärung seitens der Unternehmensführung (oder HR), warum man den Schritt geht – nämlich nicht, dass es primär um Kostenersparnis geht, sondern darum, das Richtige für den Planeten und künftige Generationen zu tun. Mit der entsprechenden Kommunikation können Unternehmen bei ihren Mitarbeitern massiv punkten, denn diese sind mehr und mehr umweltbewusst. Aus einer YouGov Umfrage wissen wir, dass 30% aller Mitarbeiterinnen sich proaktiv für gebrauchte IT-Hardware aussprechen. In verschiedenen Fällen haben wir diese interne Kommunikation unserer Kunden unterstützt durch relevante Daten und Fakten.


Ein mittelständisches Unternehmen nimmt nun die eigene Verantwortung ernst und möchte alle Arbeitsplätze mit gebrauchter Hardware von Circulee ausstatten. Wie gehen Sie hier vor?
Die meisten unserer Kunden lassen sich zunächst von unserem Sales Team beraten. Hier versuchen wir in einem kurzen Gespräch drei Dinge zu erreichen:
a) Vorteile von gebrauchter IT-Hardware und circulee´s Angebot klar rüberzubringen
b) Hardware Needs, Spezifikationen und Ziele von potentiellen Kunden zu verstehen – hierbei geht es um die Jobprofile, Geräte-Typen, Mengen und das Budget 
c) Mögliche Modelle und Geräte-Optionen zu besprechen, sowie auch Fragen rund um Zahlungsmodalitäten, Garantie und Versicherungen zu beantworten
Im nächsten Schritt schnüren wir ein entsprechendes Angebot, welches wir dem Kunden schriftlich zukommen lassen. Sobald wir einen Kaufauftrag haben, machen wir uns an die Arbeit zwecks Lieferung. Wir liefern innerhalb von 1-3 Werktagen und versenden auch direkt an die Homeoffice-Adressen von „remote“ Mitarbeitern.
Wiederkehrende Kunden, die unser Angebot kennen, bedienen sich gerne selbst in unserem B2B Shop, wo man ganz einfach mit wenigen Clicks (wie bei einem üblichen Online Shop) Geräte bestellen kann, sowohl Kauf als auch Miete. 

Nach einer zweiten oder dritten Nutzung bedarf es nun doch eines neueren Geräts. Was passiert mit der alten Hardware?Wir bei circulee haben eine „End-to-end“ zirkuläre Lösung für IT-Hardware entwickelt. Dies beinhaltet selbstverständlich auch die Entgegennahme, sichere Daten-Löschung, Bewertung und Recycling von Alt-Geräten. Konkret ermöglichen wir es unseren Kunden alte Rechner bei uns einzureichen. Wir bewerten und testen diese, so wie bei unserem Ankauf, auf Funktionalität und Restwert. Sollte ein Gerät doch noch einen weiteren Lebenszyklus durchgehen können, bereiten wir dieses entsprechend auf und geben unseren Kunden einen Kredit für den Kauf neuerer Geräte. Wenn Hardware nicht mehr genutzt werden kann, dann wird diese von unserem spezialisierten Recycling-Partner nachhaltig abgewickelt. Dabei werden bis zu 70% der Materialien wiederverwertet.
Vielen Dank für das Interview.

Jazz, lange Wanderungen und Kartographie - Steven Reich stellt sich vor

8/11/2022

 
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Zu unseren "Neuzugängen" gehört auch Steven Reich. Ganz so neu ist Steven allerdings doch nicht, da er das Zukunftswerk schon als Praktikant und Werkstudent unterstützt hat. Es wird also Zeit, ihn nun offiziell vorzustellen:

Zukunftswerk: Lieber Steven, Du hast Deinen Master in Sustainable Development erfolgreich abgeschlossen. Welche Aufgaben warten auf Dich beim Zukunftswerk und wo möchtest Du persönlich Schwerpunkte setzen?
Steven Reich: Wie schon während meiner Praktikums- und Werkstudentenzeit werde ich in der CO2-Bilanzierung tätig sein und den Zukunftswerk Podcast produzieren. Darüber hinaus möchte ich den Fokus meines Masterstudiums auf städtische Nachhaltigkeit weiter vertiefen und freue mich darauf, verstärkt auch Gemeinden bei ihren Treibhausgasbilanzierungen sowie ihren Klimastrategien und -maßnahmen zu beraten.

Zukunftswerk: Wie würde Deine Erklärung lauten, warum es sich für Gemeinden und Städte lohnt, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen?
Steven Reich: Die Einhaltung der Klimaziele ist eine der größten politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart. Zwar muss die Wegweisung von der Bundesebene kommen, doch braucht es für die praktische Umsetzung der Ziele konkrete Maßnahmen. Dabei liegt viel Potential und Verantwortung bei den Gemeinden und Städten, die für ihre BewohnerInnen eine gewisse Vorbildfunktion haben und deren Alltag direkt beeinflussen.
Allerdings geht Nachhaltigkeit weit über die Minderung von Emissionen hinaus. Auf der Basis einer gründlichen Analyse können z.B. auch Klimaanpassungsmaßnahmen angegangen werden. Ich denke, gerade solche Aspekte haben einen enormen Einfluss auf die zukünftige Lebensqualität der Einwohner*Innen. Deswegen ist es lohnend, sich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzten.

Zukunftswerk: Du hast Deine Studien in verschiedenen Ländern absolviert. So warst Du einige Zeit in den USA, in Frankreich und Schweden. Können wir in Sachen Nachhaltigkeit von diesen Ländern etwas lernen und, wenn ja, was?
Steven Reich: Ich würde behaupten, dass wir den USA bei der Umsetzung der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsziele einiges voraushaben. Was wir allerdings sowohl von den USA, Frankreich als auch von Schweden lernen können, ist Spontanität, den Mut, Neues auszuprobieren und bürokratische Hürden abzuschaffen. Vor allem in Schweden habe ich viel Innovation erleben dürfen. Doch obwohl dort vieles jetzt schon besser läuft, ist auch Schweden keineswegs ein reines Musterbeispiel. Ich denke also, wir können viel voneinander lernen, müssen das aber auch wagen!

Zukunftswerk: Jeder Mensch hat auch private Leidenschaften. Dürfen wir erfahren, was Du machst, wenn Du Dich nicht um die Beratung von Unternehmen und Kommunen kümmerst?
Steven Reich: Wie viele unserer Kolleginnen gehe ich gerne Klettern. Da ich aber im flachen Berlin wohne, beschränkt sich das meist aufs Bouldern. Ansonsten habe ich eine Leidenschaft für Jazz, lange Wanderungen und Kartographie; das lässt sich auch manchmal alles ganz gut verbinden.

Nachhaltigkeit und Finanzsektor: Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Oberland Thomas Orbig sowie der Nachhaltigkeitsmanagerin Jenny Christiani

24/10/2022

 
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Wir haben das Privileg, mit tollen Menschen und Unternehmen zusammenzuarbeiten. Eines dieser Unternehmen ist die Sparkasse Oberland. Zusammen engagieren wir uns mit der Stadt Weilheim für das Klimanetzwerk Weilheim. Klimaschutz ist allerdings nicht das einzige Nachhaltigkeitsthema der Sparkasse. Mit Nachhaltigkeitsmanagerin Jenny Christiani und dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Orbig haben wir uns über ihre Motivation und Herausforderungen unterhalten. 

Zukunftswerk: Die Wirtschaft steht vor einem unglaublichen Transformationsprozess. Um die planetaren Grenzen einzuhalten, müssen in Zukunft Produkte und Dienstleistungen ökologisch und sozial verträglich werden. Welche Aufgabe fällt den Banken, insbesondere den Sparkassen, hier zu? 

Jenny Christiani: Als Sparkasse ist es einerseits unsere Aufgabe, mit gutem Beispiel voranzugehen und den eigenen Geschäftsbetrieb CO2-neutral zu gestalten. Auf der anderen Seite ist unser Ziel, unsere Kundinnen und Kunden als aktiver Partner bei der Transformation zu nachhaltigem Wirtschaften zu begleiten. 

Thomas Orbig: ... aber auch die Politik hat erkannt, dass die Finanzindustrie einen wesentlichen Beitrag dazu leisten kann, dass der Wandel zu einer klimaschonenderen Wirtschaftsweise tatsächlich realisiert wird. Z.B. werden mit der EU-Taxonomie verbindliche Standards festgelegt. 

Zukunftswerk: Auch die Sparkasse Oberland ist auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Welche Maßnahmen konntet Ihr bereits umsetzen?

Jenny Christiani: In unserem Geschäftsbetrieb haben wir viele Maßnahmen angestoßen: Zum Beispiel die Beleuchtung nach und nach auf LED umgestellt, unsere Stromverträge auf regionalen Naturstrom umgestellt, unseren Fuhrpark auf klimaschonende Antriebstechnik umgerüstet, die Gebäudeleittechnik in mehreren Standorten implementiert, mit dem Ziel, unsere Anlagen (Heizung, Lüftung, Kälte, Beschattung) ressourcenschonender zu steuern. Demnächst werden wir in der Tiefgarage unserer Hauptstelle in Weilheim Ladesäulen für E-Autos installieren. Weitere Projekte und Umsetzungsschritte sind im Nachhaltigkeitsbericht der Sparkasse Oberland zu finden.

Thomas Orbig: Nicht nur in der Anlageberatung spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle: Seit Mai dieses Jahres sind all unsere Privatgirokonten klimaneutral verwaltet. Den CO2-Verbrauch über insgesamt 1.100 Tonnen haben wir durch ein soziales Klimaschutzprojekt kompensiert. Mit dem S-Klimakredit stellen wir zinsgünstige Kreditmittel für energetische Modernisierungsinvestitionen zur Verfügung. Außerdem unterstützen wir regionale Initiativen und haben gemeinsam mit der Stadt Weilheim, der Energiewende Oberland und dem Zukunftswerk ein Klimanetzwerk ins Leben gerufen. 

Weitere Informationen

Veronika Peschke stellt sich vor

24/10/2022

 
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Die Nachfrage nach Beratung zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist in diesen Tagen sehr groß. So wächst auch unsere kleine Genossenschaft. Unser Neuzugang heißt Veronika Peschke und bereichert das Zukunftswerk nun seit 1. September mit ihrem umfangreichen Wissen und ihrer Erfahrung. Wir freuen uns, Veronika hier vorstellen zu dürfen:
 
Zukunftswerk: Liebe Vroni, Du hast Dich in Deinen früheren beruflichen Tätigkeiten mit Marketing und Kommunikation beschäftigt. Was waren Deine ersten Berührungspunkte mit dem Thema Nachhaltigkeit und warum ist das heute so wichtig für Dich?

Veronika Peschke: Ich komme aus einer Familie, in der möglichst ökologisch und regional eingekauft und konsumiert bzw. vieles selbst gemacht und repariert wurde. Meine Eltern und auch schon die Großeltern haben uns auf die Konsequenzen, die unser Konsum verursacht, aufmerksam gemacht. Nach einigen Jahren im Berufsleben sehe ich außerdem, dass die soziale Nachhaltigkeit, die Gerechtigkeit in der Gesellschaft, genauso wichtig ist wie die ökologische. Ich überlege mir: In welcher Welt will ich leben? Welche Welt will ich hinterlassen? Womit will ich meine Lebenszeit füllen? Da kommen für mich nur ein möglichst nachhaltiger Lebensstil und Beruf in Frage. 
 
Zukunftswerk: Du bringst umfangreiche Ausbildungen in verschiedensten Bereichen mit ins Team von Zukunftswerk mit ein. Was sind Deine Spezialgebiete und auf welche Unterstützung können sich die Kunden von Zukunftswerk freuen?

Veronika Peschke: Ich werde beim Zukunftswerk die Kommunikation der Genossenschaft verantworten sowie unsere Kund*innen in ihrer CSR-Kommunikation beraten und unterstützen. Die Welt soll schließlich erfahren, welch tolle nachhaltige Unternehmen und Projekte es gibt. Außerdem gehört die soziale Nachhaltigkeit - Kommunikation, Führung, Zusammenarbeit - zu meinen Beratungsschwerpunkten. 
 
Zukunftswerk: In einem Songtext von Peter Maffay gibt es die Textzeile „Arbeit ist das halbe Leben“. Was machst Du in der anderen Hälfte?

Veronika Peschke: Nicht so erfolgreich wie Peter Maffay, aber ich mache viel Musik, spiele Gitarre und singe, mache Yoga, koche und backe oft und bin gerne draußen in der Natur. Ruhe und Stille genieße ich sehr, habe aber doch am liebsten nette Menschen, meine Familie, Freundinnen und Freunde um mich. 

10 Jahre Zukunftswerk

20/9/2022

 
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10-Jahre Zukunftswerk - Interview mit Alexander Rossner Unsere kleine Beratungsbude wird nun 10 Jahre alt. Eine gute Gelegenheit, um die letzten Jahre Revue passieren zu lassen und Vorstand Alexander Rossner über die Höhepunkte sowie Veränderung dieser Zeit zu sprechen:

Zukunftswerk gibt es nun 10 Jahren. Laut Hermann Hesse wohnt in jedem Anfang ein Zauber inne. Welchen Zauber hatte es mit der Gründung des Zukunftswerks auf sich?
Genau genommen wussten wir vor 10 Jahren nicht ansatzweise, wohin uns die Reise mit dem Zukunftswerk führen würde. Es gab damals nur eine geringe Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit. Wir haben einfach einmal angefangen und vieles ausprobiert, wovon sich einige Vorgehensweisen als nützlich und erfolgreich erwiesen haben, wohingegen andere als unbrauchbar weggelegt wurden. Ich denke, dieser spielerische Ansatz, das Ausprobieren, war der Zauber, der dem damaligen Beginn inne wohnte. Klar war, dass wir Dinge konsequent anders machen wollten. Wir wollten kein Blabla, keine Wichtigtuerei und kein Chefgehabe. Ich denke, die Entscheidung, unseren Kolleg*innen einen größtmöglichen Spielraum zu geben und die Verantwortung für sich selbst, die Entscheidung, Zukunftswerk als Genossenschaft zu etablieren und die Entscheidung für ein fundamentales Wertesystem waren aus dem Rückblick richtig, prägend und auch ein wenig zauberhaft ;-)
 
In den letzten Jahren hat sich der Umgang mit den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit einiges getan. Welche Veränderungen sind für Dich die Wichtigsten?
In Sachen Nachhaltigkeit hat sich tatsächlich im letzten Jahrzehnt viel getan. Das wird nicht immer anerkannt und viele Menschen wünschen sich schnellere und größere Fortschritte. Ich glaube, ich zähle mich auch zu diesem Personenkreis. Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben und arbeiten, das nicht viele Anreize für Nachhaltigkeit setzt. Das erklärt, warum Fortschritte zumeist durch gesetzgeberische Aktivitäten eingeleitet werden. Für mich ist es daher nicht überraschend, dass der größte Druck in Sachen Nachhaltigkeit durch den Gesetzgeber entsteht. Ich zähle dazu die CSR-Berichtspflicht, das Lieferkettengesetz und die EU-Taxonomie. Diese Verpflichtungen schaffen Fakten und im Nachgang auch Verbesserungen. In Sachen Klimaschutz halte ich das Paris Agreement für wegweisend. Für uns als Zertifikatehändler bedeutet das, wir müssen uns über kurz oder lang von dem Mechanismus des Emissionsausgleichs verabschieden, uns insofern neu erfinden und neue Werkzeuge entwickeln. Das wird eine spannende und schöne Aufgabe!
 
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Arbeit beim Zukunftswerk nicht nur Beruf sondern Berufung. Was war für Dich ganz persönlich die schönste Erfahrung in den letzten Jahren?
Ich genieße die Art und Weise, wie wir jeden Tag wieder empathisch und wertschätzend miteinander umgehen, wobei ich das nicht auf den Umgang zwischen unseren Kolleg*innen beschränke, sondern auch feststelle, dass unsere Kunden und Partner und unser kleines Zukunftswerk durch eine partnerschaftliche und rücksichtsvolle Verbindung miteinander am Thema Nachhaltigkeit in einer Form zusammenarbeiten, die allen große Freude bereitet. Jedenfalls zumeist.
 
Der Name Zukunftswerk bedeutet für mich, die Zukunft zu gestalten. Was wäre Dein persönlicher Gestaltungswunsch für die kommenden Jahre?
In einer Zeit, die durch große Krisen und weltweite Konflikte gekennzeichnet ist, würde es mich freuen, wenn wir zu jeder Zeit das Gefühl und die Überzeugung hätten, dass wir ein klein wenig zur Lösung all dessen beitragen dürfen, indem wir mit unseren Kunden und Partnern daran arbeiten, die sozialen und ökologischen Aspekte des Wirtschaftens stets im Blick zu behalten und Vorgehen zu entwickeln, die zu vorbildlichem und zukunftsorientiertem Verhalten anregen. Ich weiß, dass wir nur ein kleiner Haufen sind. Daher sollten wir uns nicht allzu wichtig nehmen. Wir sollten uns aber jeden Tag aufs Neue unsere Mission vor Augen führen, die da lautet, dass  wir angetreten sind, um unseren Kunden und Partnern den bestmöglichen Rat auf ihrem Weg in die Nachhaltigkeit zu geben.
<<Vorher

    Autoren

    Hier bloggen Veronika Peschke (VP), Katrin Tremmel (KT) und Alexander Rossner (AR) von Zukunftswerk über Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit, Berichterstattung und Klimaschutz, über Internes und Interessantes zu unseren Kundinnen und Kunden.

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