Zukunftswerk: Liebe Christina, Du hast Wirtschaftswissenschaften an der JKU in Linz studiert und an der Fachhochschule in Krems in Österreich Deinen Master in Umwelt- & Nachhaltigkeitsmanagement absolviert. Welche Gründe haben dazu geführt, dass Du Dich beruflich Richtung Nachhaltigkeit orientiert hast?
Christina Sammer: Die Profitgier bzw. das Streben nach Profit bei gleichzeitiger Vernachlässigung oder oftmals sogar Schädigung der ökologischen als auch humanen Ressourcen sowie die bewusste Manipulation zum scheinbar obersten Ziel - der Gewinnmaximierung - ließ sich nicht mit meiner persönlichen Wertehaltung vereinbaren, was sich mehr und mehr im Laufe des Studiums herauskristallisierte. Aus diesem Grund habe ich bereits mein Studium der Wirtschaftswissenschaften mit anderen als den üblichen Schwerpunkten abgerundet und abgeschlossen. Neben Spanisch sowie Organisation & Innovation hatte es mir vor allem der Schwerpunkt Umwelt- und Ressourcenmanagement angetan, worin ich dann auch schließlich meine Bachelorarbeit zum Thema „Vermarktungsperspektiven von Biolebensmitteln“ schrieb. Auch privat habe ich mich dann mehr mit der ganzen Thematik beschäftigt. Somit war es für mich nur logisch, mein Fachwissen durch den Master Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement aufzubauen, das ich dann auch beruflich einsetzen konnte. Ich wollte ab einem gewissen Punkt meine Lebenszeit anstatt eines 0815-Jobs lieber sinnvoll verbringen und meinen Beitrag zum Kampf gegen die Erderhitzung und vor allem zu einer gerechteren Welt leisten.
Zukunftswerk: Du bist Expertin für die Themen CO2-Bilanzierung und Klimaschutz. Welche weiteren Themen im Bereich Nachhaltigkeit interessieren Dich persönlich?