Kooperation mit der Privatwaldgemeinschaft Oberammergau

Brunella Seidl
vor 11 Monaten3 min. Lesezeit

Im Zuge des Pariser Abkommens 2015 beschloss die Europäische Union im Jahre 2021, bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu werden. Neben dem Einsatz von erneuerbaren Energiequellen und der Steigerung der Energieeffizienz, ist die Minderung von Treibhausgasen die wohl signifikanteste Maßnahme zur Erreichung des Klimaziels und bedeutet dabei nicht nur eine Reduktion von 80-95%, sondern Netto-Null-Treibhausgas-Emissionen. Ein hoch gesteckter, aber notwendiger Beschluss, den wir von Zukunftswerk stützen möchten.

In Zusammenarbeit mit der Privatwaldgemeinschaft Oberammergau ermöglichen wir unseren Kunden die regionale Förderung von Klimazielen, die sowohl internationalen Standards folgt als auch Klimaschutz in unserer Heimat unterstützt.

Im Rahmen unseres Programms KLIMAZIELE+ können Sie den Kauf dieses Emissionsrechts mit einem von Ihnen zu bestimmenden Aufpreis für die Privatwaldgemeinschaft Oberammergau verbinden, die damit Pflanzungen zur Wiederbewaldung von Kalamitätsflächen durchführt. Somit werden sowohl nachhaltige, regionale als auch internationale Projekte gefördert. Die Faustregel: Je 10 Euro finanzieren einen Baum und dessen Pflege.

„Schlag nur so viel Holz, wie nachwachsen kann!“

Hans Carl von Carlowitz

Die mit dem PEFC-Gütesiegel ausgezeichnete Privatwaldgemeinschaft Oberammergau hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige Waldwirtschaft zu betreiben. „Schlag nur so viel Holz, wie nachwachsen kann!“ – diese Maxime formulierte schon vor gut 300 Jahren der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz. Er gilt heute als Begründer des Nachhaltigkeitsbegriffes, da er erkannte, dass sich der Wald zwar immer wieder regeneriert, aber nur dann langfristig als Ressource erhalten bleibt, wenn man ihn schonend behandelt und systematisch nutzt.

Fast die Hälfte der Waldflächen der Privatwaldgemeinschaft Oberammergau ist ausgewiesener Schutzwald nach dem Bayerischen Waldgesetz. Somit stehen die Mitglieder der Gemeinschaft bis heute in der Verantwortung für Hochwasser– und Lawinenschutz in der Region. Durch Pflanzungen wird die Erholungs-, Nutz- und Schutzfunktion des Waldes erhalten. Unter der Schutzfunktion versteht man beispielsweise den Boden-, Wasser-, Klima- und Emissionsschutz. Bewaldete und bepflanzte Hänge bieten durch das wachsende Wurzelwerk der Bäume Schutz vor Erosion und die kräftigen Baumstämme bewahren die Bevölkerung vor Ort vor Lawinen und Steinschlag. In 2023 ist die Pflanzung von rund 25.000 Bäumen auf 10 Hektar geplant.

Die Wälder der Privatwaldgemeinschaft Oberammergau sind ein kostbarer, wertvoller und artenreicher Naturraum. Sie werden in einer 150 Jahre dauernden Tradition fachmännisch betreut und sind damit der Inbegriff nachhaltigen Wirtschaftens.

​Die Idee des Programms KLIMAZIELE+ beruht deshalb auf dem Gedanken, die Tätigkeit der Privatwaldgemeinschaft Oberammergau durch Unternehmen zu unterstützen, die sich nachhaltig engagieren, die Klimaziele fördern möchten und hierfür nach lokalen Projekten suchen.