Das Engagement und die Leidenschaft unserer Kunden für eine nachhaltige Unternehmensführung beeindruckt uns immer wieder. Eines dieser großartigen Unternehmen ist die Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG , für die wir seit vielen Jahren arbeiten dürfen. Wir haben uns mit Christian Rinn aus dem kleinen Ort Heuchelheim in Mittelhessen unterhalten, welche Beweggründe es für ihn für Klimaschutz gibt und warum Nachhaltigkeit für das Unternehmen eine langfristige Perspektive bringt.
Zukunftswerk: Rinn Beton- und Naturstein ist ein familiengeführtes Baustoffunternehmen mit Sitz im Herzen von Deutschland. Das Kerngeschäft ist die Herstellung und der Vertrieb von Betonstein. Die Firma gibt es nun seit mehr al 115 Jahren. Was hat Sie dazu bewogen als erster Hersteller für Betonstein klimaneutral zu produzieren?
Christian Rinn: Als mittelständisches Familienunternehmen denken wir bei Rinn nicht in Quartalen, sondern langfristig in Generationen. In der Folge einer Ausbildung zum SIE (Sustainable Impact Entrepreneur) haben wir uns intensiv mit dem gesellschaftlichen Wandel und der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen auseinandergesetzt. Wir haben erkannt, dass es für Rinn erforderlich ist, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und das Unternehmen zukunftsfähig zu machen.
Zukunftswerk: Nachhaltigkeit wird bei Ihnen nicht nur in Bezug auf Klimaneutralität groß geschrieben. Auch bei der Mitarbeiterführung setzen Sie auf eine werteorientierte Führungskultur. Wie sieht das im Unternehmen konkret aus und welche Auswirkungen hat das?
Christian Rinn: Bereits bei unserem Nachwuchs beginnen wir mit einem sogenannten Sustainable Impact Entrepreneur-Ausbildungsprogramm, welches wir zusammen mit der Akademie für nachhaltige Entwicklung von Mensch und Ökonomie (Manemo) durchführen. Bei uns bedeutet Ausbildung nicht nur, sich fachliches Wissen anzueignen, sondern auch seine Persönlichkeit zu entwickeln. Bei Rinn dreht sich viel um die Reflexion des eigenen Handelns und die Wirkungsweise von anderen auf uns. Im Rinn Kodex, den alle Mitarbeiter verinnerlicht haben, sind unsere Werte verankert.
Auch die betriebliche Gesundheitsförderung gehört für uns als Familienunternehmen selbstverständlich zu einer modernen Unternehmenskultur. Gesundes Essen, Bewegung und Entspannung sind wichtige Kriterien und führen zu einer höheren Zufriedenheit und mehr Engagement. Von der Initiative GESUNDE UNTERNEHMEN haben wir 2016 für das spezielle Gesundheitskonzept eine Auszeichnung auf Bundesebene für „Deutschlands aktivste Unternehmen“ erhalten.
Zukunftswerk: Für Ihre Produkte sind Sie auf Materialien von Ihren Lieferanten angewiesen. War es schwierig sie von den Anforderungen Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu überzeugen?
Christian Rinn: Wir setzen auf langfristige Beziehungen zu unseren Lieferanten entsprechend unserer werteorientierten Unternehmensführung. Unser Ziel ist es, die Beziehung zu dieser Anspruchsgruppe zu vertiefen und gemeinsam den Prozess zu nachhaltigem Wirtschaften zu gehen. Der gemeinsame Erfolg, aber vor allem auch das gemeinsame Lernen, sind die Quellen für ein über Jahre wachsendes Vertrauensverhältnis. Im regelmäßigen Dialog reflektieren und optimieren wir gemeinsam die Prozesse in der Wertschöpfungskette. Dabei entwickeln sich unsere Lieferanten in ihren eigenen Prozessen, Angeboten und Qualitäten entsprechend den hohen Anforderungen an Qualität und Zuverlässigkeit von Rinn, für die wir bei unseren Kunden bekannt sind. Mit ausgewählten Lieferanten führen wir jedes Jahr ein Feedbackgespräch, in dem wir unsere Entwicklung miteinander aufarbeiten und neue Perspektiven eröffnen.
Zukunftswerk: Ihre Betonsteine müssen sich mit den Produkten der Konkurrenz messen. Welche Bedeutung spielt Ihre Nachhaltigkeitsstrategie für Ihre Kunden?
Christian Rinn: Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Baukultur im privaten wie im öffentlichen Raum kann nur durch ein Zusammenspiel aller am Bauprozess beteiligten Akteure erfolgreich sein. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern aus Garten- und Landschaftsbau, Architekten und Planern, Privatkunden sowie Vertretern von Kommunen an neuen Wegen, um Nachhaltigkeit im Bau zu etablieren. An vielen Orten wie in Mannheim (Planken) oder Frankfurt (Zeil) zeigen unsere Kunden, wie durch Prozessgestaltung, Ressourceneffizienz und Optimierung der Lebenszykluskosten Nachhaltigkeit im urbanen Freiraum und der mobilen Infrastruktur umgesetzt werden kann. Die Faszination für die Gestaltung von Gärten verstehen wir als Ausdruck des gesellschaftlichen Auftrages an uns als Unternehmen. Mit nachhaltigen Baustoffen, umfassendem Fachwissen und jahrzehntelanger Erfahrung begleiten wir unsere Kunden bei der Gestaltung des privaten Gartens - einem für viele Menschen besonderen einmaligen Lebensereignis.
Zukunftswerk: Die Firma Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG hat in den letzten Jahren, insbesondere was Klimaneutralität betrifft, viel bewegt und damit neue Standards gesetzt. Wo möchten Sie in den nächsten Jahren noch besser werden?
Christian Rinn: Ein langfristiges Ziel ist es, den gesamten Unternehmensfuhrpark auf emissionsfreie Fahrzeuge umzustellen. Leider fehlen nach wie vor praktikable Lösungen. Bisher ist die Reichweite der gängigen E-Fahrzeuge zu gering, um beispielsweise von unseren Außendienstmitarbeitern flächendeckend eingesetzt zu werden. Bei Lastkraftwagen gibt es leider bisher keine emissionsfreie Option. Deshalb achten wir darauf, dass LKW der Euro 6 Norm entsprechen. Auch wenn der Einstieg in die Elektromobilität noch mit wirtschaftlichen Mehrkosten verbunden ist, prüfen wir bei jeder Ersatzbeschaffung, welche Alternativen zur Verfügung stehen.
Ein weiteres Ziel ist es, möglichst geschlossene Stoffkreisläufe zu entwickeln. Ressourcen sollen geschont werden. Wir wollen mit unseren Produkten eine möglichst geringe Belastung für die Umwelt erreichen und nur erneuerbare Energien einsetzen. Mit diesen Leitgedanken entwickeln wir Ideen für neue Produkte wie zum Beispiel den ersten Recycling-Pflasterstein, den RC 40 Stein, der zu 40 % aus recyceltem Material besteht. Unsere Fertigungsprozesse optimieren wir stets weiter.
Zukunftswerk bedankt sich für das Gespräch!
Christian Rinn: Als mittelständisches Familienunternehmen denken wir bei Rinn nicht in Quartalen, sondern langfristig in Generationen. In der Folge einer Ausbildung zum SIE (Sustainable Impact Entrepreneur) haben wir uns intensiv mit dem gesellschaftlichen Wandel und der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen auseinandergesetzt. Wir haben erkannt, dass es für Rinn erforderlich ist, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und das Unternehmen zukunftsfähig zu machen.
Zukunftswerk: Nachhaltigkeit wird bei Ihnen nicht nur in Bezug auf Klimaneutralität groß geschrieben. Auch bei der Mitarbeiterführung setzen Sie auf eine werteorientierte Führungskultur. Wie sieht das im Unternehmen konkret aus und welche Auswirkungen hat das?
Christian Rinn: Bereits bei unserem Nachwuchs beginnen wir mit einem sogenannten Sustainable Impact Entrepreneur-Ausbildungsprogramm, welches wir zusammen mit der Akademie für nachhaltige Entwicklung von Mensch und Ökonomie (Manemo) durchführen. Bei uns bedeutet Ausbildung nicht nur, sich fachliches Wissen anzueignen, sondern auch seine Persönlichkeit zu entwickeln. Bei Rinn dreht sich viel um die Reflexion des eigenen Handelns und die Wirkungsweise von anderen auf uns. Im Rinn Kodex, den alle Mitarbeiter verinnerlicht haben, sind unsere Werte verankert.
Auch die betriebliche Gesundheitsförderung gehört für uns als Familienunternehmen selbstverständlich zu einer modernen Unternehmenskultur. Gesundes Essen, Bewegung und Entspannung sind wichtige Kriterien und führen zu einer höheren Zufriedenheit und mehr Engagement. Von der Initiative GESUNDE UNTERNEHMEN haben wir 2016 für das spezielle Gesundheitskonzept eine Auszeichnung auf Bundesebene für „Deutschlands aktivste Unternehmen“ erhalten.
Zukunftswerk: Für Ihre Produkte sind Sie auf Materialien von Ihren Lieferanten angewiesen. War es schwierig sie von den Anforderungen Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu überzeugen?
Christian Rinn: Wir setzen auf langfristige Beziehungen zu unseren Lieferanten entsprechend unserer werteorientierten Unternehmensführung. Unser Ziel ist es, die Beziehung zu dieser Anspruchsgruppe zu vertiefen und gemeinsam den Prozess zu nachhaltigem Wirtschaften zu gehen. Der gemeinsame Erfolg, aber vor allem auch das gemeinsame Lernen, sind die Quellen für ein über Jahre wachsendes Vertrauensverhältnis. Im regelmäßigen Dialog reflektieren und optimieren wir gemeinsam die Prozesse in der Wertschöpfungskette. Dabei entwickeln sich unsere Lieferanten in ihren eigenen Prozessen, Angeboten und Qualitäten entsprechend den hohen Anforderungen an Qualität und Zuverlässigkeit von Rinn, für die wir bei unseren Kunden bekannt sind. Mit ausgewählten Lieferanten führen wir jedes Jahr ein Feedbackgespräch, in dem wir unsere Entwicklung miteinander aufarbeiten und neue Perspektiven eröffnen.
Zukunftswerk: Ihre Betonsteine müssen sich mit den Produkten der Konkurrenz messen. Welche Bedeutung spielt Ihre Nachhaltigkeitsstrategie für Ihre Kunden?
Christian Rinn: Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Baukultur im privaten wie im öffentlichen Raum kann nur durch ein Zusammenspiel aller am Bauprozess beteiligten Akteure erfolgreich sein. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern aus Garten- und Landschaftsbau, Architekten und Planern, Privatkunden sowie Vertretern von Kommunen an neuen Wegen, um Nachhaltigkeit im Bau zu etablieren. An vielen Orten wie in Mannheim (Planken) oder Frankfurt (Zeil) zeigen unsere Kunden, wie durch Prozessgestaltung, Ressourceneffizienz und Optimierung der Lebenszykluskosten Nachhaltigkeit im urbanen Freiraum und der mobilen Infrastruktur umgesetzt werden kann. Die Faszination für die Gestaltung von Gärten verstehen wir als Ausdruck des gesellschaftlichen Auftrages an uns als Unternehmen. Mit nachhaltigen Baustoffen, umfassendem Fachwissen und jahrzehntelanger Erfahrung begleiten wir unsere Kunden bei der Gestaltung des privaten Gartens - einem für viele Menschen besonderen einmaligen Lebensereignis.
Zukunftswerk: Die Firma Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG hat in den letzten Jahren, insbesondere was Klimaneutralität betrifft, viel bewegt und damit neue Standards gesetzt. Wo möchten Sie in den nächsten Jahren noch besser werden?
Christian Rinn: Ein langfristiges Ziel ist es, den gesamten Unternehmensfuhrpark auf emissionsfreie Fahrzeuge umzustellen. Leider fehlen nach wie vor praktikable Lösungen. Bisher ist die Reichweite der gängigen E-Fahrzeuge zu gering, um beispielsweise von unseren Außendienstmitarbeitern flächendeckend eingesetzt zu werden. Bei Lastkraftwagen gibt es leider bisher keine emissionsfreie Option. Deshalb achten wir darauf, dass LKW der Euro 6 Norm entsprechen. Auch wenn der Einstieg in die Elektromobilität noch mit wirtschaftlichen Mehrkosten verbunden ist, prüfen wir bei jeder Ersatzbeschaffung, welche Alternativen zur Verfügung stehen.
Ein weiteres Ziel ist es, möglichst geschlossene Stoffkreisläufe zu entwickeln. Ressourcen sollen geschont werden. Wir wollen mit unseren Produkten eine möglichst geringe Belastung für die Umwelt erreichen und nur erneuerbare Energien einsetzen. Mit diesen Leitgedanken entwickeln wir Ideen für neue Produkte wie zum Beispiel den ersten Recycling-Pflasterstein, den RC 40 Stein, der zu 40 % aus recyceltem Material besteht. Unsere Fertigungsprozesse optimieren wir stets weiter.
Zukunftswerk bedankt sich für das Gespräch!