Mit der nach wie vor anhaltenden Finanzkrise sind auch die Wirtschaftswissenschaften in eine tief greifende Krise geraten, heißt es im einleitenden Satz des Memorandums der Me´M Denkfabrik für Wirtschaftsethik "Für eine Erneuerung der Ökonomie", das mittlerweile 95 Wissenschaftler unterzeichnet haben.
In ihrer jetzigen Form nutze die Lehre der Wirtschaftswissenschaften der Gesellschaft nur wenig, gehen die Verfasser selbstkritisch mit der wissenschaftlichen Lehrmeinung ins Gericht. EinigeFachvertreter sind sogar der Auffassung, die Lehre habe die theoretischen Grundlagen für eine krisenverursachende oder -verschärfende Wirtschaftspolitik gelegt und darüber hinaus einer als neoliberal oder marktkonform charakterisierten Politik zugearbeitet, die zu wachsenden Einkommens- und Vermögensunterschieden geführt habe. Hierin wird eine weitere Ursache der derzeitigen Krise gesehen. Einige Ökonomen bewerten dies rückblickend selbst als Fehler. Sozialwissenschaftler anderer Disziplinen und auch Personalverantwortliche von Unternehmen befürchten, dass das Wirtschaftsstudium in seiner heutigen Form einer ethisch fragwürdigen Ökonomisierung des Denkens Vorschub leistet.
Die Wissenschaftler fordern daher, dass sich insbesondere der deutsche Wissenschaftsraum der Entwicklung eines „New Economic Thinking“ öffnen müsse. Außerhalb desselbigen leisten bereits prominente Ökonomen wie etwaJoseph E. Stiglitz, Paul Krugman oder Amartya Sen der Sache Vortrieb.
Das gesamte Memorandum können Sie hier nachlesen.
Das MeM sieht sich selbst als Denkfabrik für Wirtschaftsethik und bearbeitet ökonomische Fragen unserer Zeit aus einer paradigmatisch neuartigen, ethisch-integrierten Sicht auf das Wirtschaften. Es möchte praktische Orientierung bieten und Perspektiven eröffnen für eine MenschlicheMarktwirtschaft.
(KT)
Die Wissenschaftler fordern daher, dass sich insbesondere der deutsche Wissenschaftsraum der Entwicklung eines „New Economic Thinking“ öffnen müsse. Außerhalb desselbigen leisten bereits prominente Ökonomen wie etwaJoseph E. Stiglitz, Paul Krugman oder Amartya Sen der Sache Vortrieb.
Das gesamte Memorandum können Sie hier nachlesen.
Das MeM sieht sich selbst als Denkfabrik für Wirtschaftsethik und bearbeitet ökonomische Fragen unserer Zeit aus einer paradigmatisch neuartigen, ethisch-integrierten Sicht auf das Wirtschaften. Es möchte praktische Orientierung bieten und Perspektiven eröffnen für eine MenschlicheMarktwirtschaft.
(KT)