Im Frühjahr 1713 prägte der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz mit seinem Buch "Sylvicultura oeconomica" den Begriff der Nachhaltigkeit.
Wer Nachhaltigkeit googelt, erntet heute ein buntes Allerlei: Shoppen, reisen und predigen ist demnach nachhaltig, ebenso wie Unternehmen, Städte und der Straßenbau. Kaum ein Begriff hat so nachhaltig Eingang in die deutsche Sprache gefunden wie die Nachhaltigkeit - und auf dem Weg so viel von seinem ursprünglichen Sinn verloren - getreu dem Motto: Wenn Dir nichts mehr einfällt, dann nenn‘ es nachhaltig.
Verschiedene Personen und Initiativen beschäftigen sich anlässlich des 300-jährigen Jubiläums mit der Frage, was man dagegen tun bzw. wie man den Begriff "Nachhaltigkeit" wieder mit Inhalten aufladen kann:
So setzt sich nicht nur Marc Engelhardt vom Deutschlandfunk in der Sendung "Umwelt und Verbraucher" mit dem Gebrauch und Missbrauch von Nachhaltigkeit auseinander, sondern auch das Deutschlandradio Kultur liefert hierzu ein interessantes Interview mit Wolfgang Gründinger vom Think Tank 30. Er fordert, den Begriff Nachhaltigkeit durch Generationengerechtigkeit zu ersetzen.
Wer Nachhaltigkeit googelt, erntet heute ein buntes Allerlei: Shoppen, reisen und predigen ist demnach nachhaltig, ebenso wie Unternehmen, Städte und der Straßenbau. Kaum ein Begriff hat so nachhaltig Eingang in die deutsche Sprache gefunden wie die Nachhaltigkeit - und auf dem Weg so viel von seinem ursprünglichen Sinn verloren - getreu dem Motto: Wenn Dir nichts mehr einfällt, dann nenn‘ es nachhaltig.
Verschiedene Personen und Initiativen beschäftigen sich anlässlich des 300-jährigen Jubiläums mit der Frage, was man dagegen tun bzw. wie man den Begriff "Nachhaltigkeit" wieder mit Inhalten aufladen kann:
So setzt sich nicht nur Marc Engelhardt vom Deutschlandfunk in der Sendung "Umwelt und Verbraucher" mit dem Gebrauch und Missbrauch von Nachhaltigkeit auseinander, sondern auch das Deutschlandradio Kultur liefert hierzu ein interessantes Interview mit Wolfgang Gründinger vom Think Tank 30. Er fordert, den Begriff Nachhaltigkeit durch Generationengerechtigkeit zu ersetzen.
Um die leere Worthülse mit neuem Inhalt zu füllen, versammelten sich im Februar 50 Jugendliche und junge Erwachsene unterschiedlichster Biographien und Interessen in Berlin. Auf der Konferenz „Contemporary Carlowitz - Junge Impulse für die deutsche Nachhaltigkeitspolitik“ diskutierten sie ihre Ideen und Ansätze für eine wirkungsvolle Nachhaltigkeitspolitik. Ein Ergebnis dieser dreitägigen Jugendkonferenz ist das jetzt veröffentlichte Impulspapier, welches auch der internationalen Expertengruppe vorliegt, die im Auftrag der Bundesregierung bis zum Herbst eine Beurteilung der deutschen Nachhaltigkeitspolitik erstellen soll. Im Fokus des Impulspapiers stehen Vorschläge und Forderungen zur Veränderung des Konsumverhaltens, Nachhaltigkeit als Thema der Bildung, die Energiewende sowie ein neues Verständnis von wirtschaftlichem Wachstum.
Vor diesem Hintergrund und anlässlich der 300-jährigen Begründung des Nachhaltigkeitsgedankens lud der Vorsitzende des Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung, Bundesminister Ronald Pofalla, MdB, in- und ausländische Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft heute Vormittag ins Bundeskanzleramt ein, um mit ihnen unter dem Motto „300 Jahre Nachhaltigkeit „made in Germany“ – Verantwortung und Chance“ Stand und Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung zu erörtern. Das Symposium fand in Zusammenarbeit mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung statt. Eine Aufzeichnung ist in der Mediathek der Bundesregierung zu finden.
(KT)
Vor diesem Hintergrund und anlässlich der 300-jährigen Begründung des Nachhaltigkeitsgedankens lud der Vorsitzende des Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung, Bundesminister Ronald Pofalla, MdB, in- und ausländische Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft heute Vormittag ins Bundeskanzleramt ein, um mit ihnen unter dem Motto „300 Jahre Nachhaltigkeit „made in Germany“ – Verantwortung und Chance“ Stand und Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung zu erörtern. Das Symposium fand in Zusammenarbeit mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung statt. Eine Aufzeichnung ist in der Mediathek der Bundesregierung zu finden.
(KT)