Vom Klimawandel fühlen sich bereits 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland negativ betroffen, darunter sind hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten. Das ergab eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) unter 1000 Betrieben.
Zu den negativen Folgen zählen die Wissenschaftler steigende Kosten zur Klimatisierung von Werkshallen oder Unterbrechungen im Schiffsgüterverkehr wegen steigender Flusspegel. Für 2030 erwarten bereits 29 Prozent der Befragten negative Auswirkungen auf ihren Geschäftsbetrieb. „Besonders stark dürften sich die Klimaveränderungen dann auf die Betriebe der Metallbranche, der Bauwirtschaft und des Logistiksektors auswirken“, schreibt das IW Köln. Von indirekten Folgen des Klimaschutzes wie Kosten für Emissionshandelszertifikate sehen sich sogar bereits 24 Prozent der Befragten betroffen. Bis 2030 könnte der Anteil auf 36 Prozent ansteigen.
Zu den negativen Folgen zählen die Wissenschaftler steigende Kosten zur Klimatisierung von Werkshallen oder Unterbrechungen im Schiffsgüterverkehr wegen steigender Flusspegel. Für 2030 erwarten bereits 29 Prozent der Befragten negative Auswirkungen auf ihren Geschäftsbetrieb. „Besonders stark dürften sich die Klimaveränderungen dann auf die Betriebe der Metallbranche, der Bauwirtschaft und des Logistiksektors auswirken“, schreibt das IW Köln. Von indirekten Folgen des Klimaschutzes wie Kosten für Emissionshandelszertifikate sehen sich sogar bereits 24 Prozent der Befragten betroffen. Bis 2030 könnte der Anteil auf 36 Prozent ansteigen.
Allerdings bemerken auch 18 Prozent der KMU positive Auswirkungen des Klimaschutzes. Dazu zählen nicht nur die Hersteller von Erneuerbare-Energien-Anlagen oder energieeffizienten Produkten, sondern auch solche von Gütern zur Anpassung an den Klimawandel, beispielsweise Wasserunternehmen, die Bauwirtschaft, der Gesundheitssektor oder Anbieter schädlings- und hitzeresistenter Getreidesorten. Für 2030 erwartet ein Viertel der Befragten eine Umsatzsteigerung durch klimarelevante Technologien.
Kaum Risiken für den Absatz
Bemerkenswert ist, dass über 90 Prozent der Unternehmen für ihre Absatzchancen keine Bedrohung durch den Klimawandel sehen. Die Risiken ergeben sich vielmehr auf der Beschaffungsseite und durch staatliche Eingriffe. Methodisch lässt sich an der Studie allerdings kritisieren, dass die negativen Auswirkungen staatlicher Eingriffe zum Klimaschutz nicht den Kosten gegenübergestellt wurden, die auf Unternehmen zukommen, falls die Politik keinen Klimaschutz betreibt.
Wegen des Klimawandels kommen auf die betroffenen Unternehmen neue Kosten zu, beispielsweise für Dämmmaßnahmen und höhere Versicherungsprämien für Sturmschutz. Weitere Anpassungsmaßnahmen sind die Sicherstellung der Wasserversorgung, der Aufbau von Frühwarn- und Informationssystemen, die Anpassung von Abwassersystemen und der Hochwasserschutz.
Unternehmen müssen Ressourcen zur Anpassung bereitstellen
Fast sechzig Prozent der Unternehmen schätzen ihre finanziellen Ressourcen der Befragung zufolge aber als gering ein. Über der Hälfte fehlt sogar Personal für Anpassungsmaßnahmen. „Da jedoch die Folgen des Klimawandels für die Unternehmen derzeit noch sehr begrenzt sind, reichen die Kapazitäten in allen Branchen momentan unterm Strich aus, um notwendige Anpassungen vorzunehmen. Allerdings müssen die Firmen künftig mehr Ressourcen bereitstellen, sonst könnte es im Jahr 2030 anders aussehen“, schreibt das IW Köln. Kritisch könne die Situation vor allem im Logistikgewerbe, in der Wasserversorgung, in der Bauindustrie und in der Metallerzeugung und -bearbeitung werden.
Nach der Verfügbarkeit nötiger Technologien befragt, äußerte sich über die Hälfte der Betriebe optimistisch. Ausreichend informiert über Folgen des Klimawandels fühlten sich sogar zwei Drittel der Unternehmen.
(KT)
Bemerkenswert ist, dass über 90 Prozent der Unternehmen für ihre Absatzchancen keine Bedrohung durch den Klimawandel sehen. Die Risiken ergeben sich vielmehr auf der Beschaffungsseite und durch staatliche Eingriffe. Methodisch lässt sich an der Studie allerdings kritisieren, dass die negativen Auswirkungen staatlicher Eingriffe zum Klimaschutz nicht den Kosten gegenübergestellt wurden, die auf Unternehmen zukommen, falls die Politik keinen Klimaschutz betreibt.
Wegen des Klimawandels kommen auf die betroffenen Unternehmen neue Kosten zu, beispielsweise für Dämmmaßnahmen und höhere Versicherungsprämien für Sturmschutz. Weitere Anpassungsmaßnahmen sind die Sicherstellung der Wasserversorgung, der Aufbau von Frühwarn- und Informationssystemen, die Anpassung von Abwassersystemen und der Hochwasserschutz.
Unternehmen müssen Ressourcen zur Anpassung bereitstellen
Fast sechzig Prozent der Unternehmen schätzen ihre finanziellen Ressourcen der Befragung zufolge aber als gering ein. Über der Hälfte fehlt sogar Personal für Anpassungsmaßnahmen. „Da jedoch die Folgen des Klimawandels für die Unternehmen derzeit noch sehr begrenzt sind, reichen die Kapazitäten in allen Branchen momentan unterm Strich aus, um notwendige Anpassungen vorzunehmen. Allerdings müssen die Firmen künftig mehr Ressourcen bereitstellen, sonst könnte es im Jahr 2030 anders aussehen“, schreibt das IW Köln. Kritisch könne die Situation vor allem im Logistikgewerbe, in der Wasserversorgung, in der Bauindustrie und in der Metallerzeugung und -bearbeitung werden.
Nach der Verfügbarkeit nötiger Technologien befragt, äußerte sich über die Hälfte der Betriebe optimistisch. Ausreichend informiert über Folgen des Klimawandels fühlten sich sogar zwei Drittel der Unternehmen.
(KT)