
Im Regenwald wird aufgrund seiner dichten Vegetation besonders viel Kohlenstoff gespeichert. In einem Quadratkilometer Amazonas-Regenwald sind ungefähr 20.000 Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Insgesamt ergibt das für den gesamten Regenwald am Amazonas eine Menge von 85 Milliarden Tonnen gespeicherten Kohlenstoffs. Zum Vergleich: Unsere heimischen Wälder speichern nur etwa 12.000 Tonnen Kohlenstoff pro Quadratkilometer. Leider sind Argentinien, Paraguay und insbesondere Brasilien besonders stark von der Abholzung betroffen. Dort gingen fast 385.000 Quadratkilometer Wald verloren. Um diesen Verlust unter klimatischen Aspekten auszugleichen, bräuchte es etwa 645.000 Quadratmeter Wald in gemäßigten Breiten. Noch mag die Bilanz, die in dem Artikel aufgestellt wird, positiv aussehen, doch der CO2-Ausstoß der Menschheit und auch die Abholzung gehen weiter.
Daher ist es so wichtig, dass bestehende Regenwälder geschützt werden. Allein in der Biomasse der Regenwälder Amazoniens steckt so viel Kohlenstoff, wie die gesamte Menschheit in zehn Jahren verbrennt.
Zukunftswerk unterstützt aus diesem Grund Maßnahmen zum Waldschutz. Zum einen durften wir zusammen mit dem Verein Zukunftswerk Klimaschutz e.V. einen Tag lang das Starnberger Gymnasium beim „Waldtag“ begleiten. Die Schüler lernten dabei den bewussten Umgang mit Ressourcen, der auch zum Schutz unseres Planeten beiträgt.
Zum anderen haben wir eine Kooperation mit Biofílica in Brasilien aufgebaut. Biofílica entwickelt Waldschutzprojekte, die nicht nur nach dem Verified Carbon Standard (VCS), sondern auch nach REDD+ und dem strengen Climate, Community and Biodiversity Standard (CCB) geprüft werden.
Derzeit verfügen wir über Zertifikate aus den Projekten Jacundá, Jari/Amapá und Manoa, die wir unseren Kunden zum Ausgleich ihrer CO2-Emissionen zur Verfügung stellen können. Wer es lieber etwas näher hat, kann über ein Koppelungsprojekt auch ein heimisches Bergwaldprojekt am Schliersee unterstützen.
Warum es überhaupt wichtig ist, dass jeder von uns seine CO2-Emissionen kompensiert und worauf Sie dabei achten sollten, hat übrigens das Umweltbundesamt kürzlich in einer Broschüre sehr gut zusammengefasst.