Ob Banken, Energieversorger oder Computerhersteller – bei der Nachhaltigkeit kommen viele Branchen nicht schnell genug voran. Zu diesem Urteil kommt die Münchener Nachhaltigkeitsratingagentur oekom research in einem Mitte März vorgestellten Bericht, für den sie die Nachhaltigkeitsleistung von mehr als 3.100 Unternehmen aus über 50 Ländern abgeklopft hat. Abgedeckt wurden damit internationale Indizes wie der MSCI World, der MSCI Emerging Markets, der Stoxx 600 sowie wichtige nationale Indizes wie die deutsche DAX-Familie, der französische CAC40, der österreichische ATX und der Schweizer SMI.
Unter den bewerteten Unternehmen erreichen 543 (17,1 Prozent) per 31.12.2011 den oekom Prime Status und erfüllen damit die von oekom research branchenspezifisch definierten Mindestanforderungen an das Nachhaltigkeitsmanagement. Rund ein Viertel der Unternehmen (25,5 Prozent) zeigt gute Ansätze im Nachhaltigkeitsmanagement, es fehlt aber noch an der systematischen und flächendeckenden Verankerung entsprechender Aspekte im Management, so oekom research. Deutlich mehr als die Hälfte der Unternehmen (57,4 Prozent) ist kaum oder gar nicht aktiv.
Die Analysten konnten somit allenfalls zarte Triebe auf dem Weg zur „grünen“ Wirtschaft erkennen: Wirklich nachhaltig sei gerade mal jedes sechste Unternehmen. Branchen, die besonders wichtig für „grünere“ Wirtschaftsweisen sind, zeigten zu wenig Engagement.
Dabei würde eine Investition von gerade einmal zwei Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) – derzeit rund 1,3 Billionen Euro – nach Berechnungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ausreichen, um den Übergang von einer CO2-intensiven „braunen“ Wirtschaft zu einer „Green Economy“ zu schaffen. Im Sommer 2012 werden sich die Staaten in Rio de Janeiro treffen, um 20 Jahre nach dem ersten Weltgipfel für Nachhaltigkeit über die Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung zu sprechen. Im Mittelpunkt wird dabei die Frage stehen, wie die Wende zu einer „grünen“ Wirtschaft zu schaffen ist, die mit den Attributen kohlenstoffarm, ressourcenschonend und sozial gerecht beschrieben werden kann.
Nach Einschätzung von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wird dieser Wandel ohne die Wirtschaft kaum erfolgreich verlaufen. Erst Mitte Februar mahnte der Chef der UN vor Hunderten Wirtschaftsvertreten mehr Engagement an: Nachhaltigkeit dürfe keine Sache von PR-Abteilungen sein. Sie gehöre in die DNA jedes Unternehmens. „Die Umsetzung der Nachhaltigkeit im großen Maßstab hat Priorität“, so Ban.
Die Analysten konnten somit allenfalls zarte Triebe auf dem Weg zur „grünen“ Wirtschaft erkennen: Wirklich nachhaltig sei gerade mal jedes sechste Unternehmen. Branchen, die besonders wichtig für „grünere“ Wirtschaftsweisen sind, zeigten zu wenig Engagement.
Dabei würde eine Investition von gerade einmal zwei Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) – derzeit rund 1,3 Billionen Euro – nach Berechnungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ausreichen, um den Übergang von einer CO2-intensiven „braunen“ Wirtschaft zu einer „Green Economy“ zu schaffen. Im Sommer 2012 werden sich die Staaten in Rio de Janeiro treffen, um 20 Jahre nach dem ersten Weltgipfel für Nachhaltigkeit über die Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung zu sprechen. Im Mittelpunkt wird dabei die Frage stehen, wie die Wende zu einer „grünen“ Wirtschaft zu schaffen ist, die mit den Attributen kohlenstoffarm, ressourcenschonend und sozial gerecht beschrieben werden kann.
Nach Einschätzung von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wird dieser Wandel ohne die Wirtschaft kaum erfolgreich verlaufen. Erst Mitte Februar mahnte der Chef der UN vor Hunderten Wirtschaftsvertreten mehr Engagement an: Nachhaltigkeit dürfe keine Sache von PR-Abteilungen sein. Sie gehöre in die DNA jedes Unternehmens. „Die Umsetzung der Nachhaltigkeit im großen Maßstab hat Priorität“, so Ban.