
Michael Staudinger / pixelio.de
Anfang der Woche sind wir in einem Blogbeitrag der Frage nachgegangen, was Unternehmen von einem nachhaltigen Engagement haben. Wir wollen uns der Reihe nach mit den angesprochenen Argumenten beschäftigen. Den Auftakt macht der Zusammenhang zwischen Ressourcen und Betriebskosten.
Laut dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) lassen sich zwei bis fünf Prozent der unternehmerischen Gesamtkosten durch gezieltes Umweltmanagement vermeiden. Vor allem in den Bereichen Energie, Wasser, Abwasser, Rohstoffe liegt oftmals wertvolles Potenzial brach – nicht nur in Konzernen und großen Unternehmen, sondern auch in kleinen und mittelständischen Betrieben. Oft sind nur geringe Investitionen nötig, die sich meist schon nach ein bis zwei Jahren amortisieren. In der Folge entstehen weniger Abfälle, Ressourcen werden effizienter genutzt und der Recyclingbedarf verringert.
Ein effizienterer Umgang mit Ressourcen versetzt Unternehmen im Idealfall in die Lage, zu wachsen ohne gleichzeitig weitere negative Umweltauswirkungen zu verursachen. Für das Unternehmen Lufthansa hat sich diese Vorgehensweise auch auf dem Kapitalmarkt positiv ausgewirkt, wie das nachfolgende Beispiel zeigt:
Laut dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) lassen sich zwei bis fünf Prozent der unternehmerischen Gesamtkosten durch gezieltes Umweltmanagement vermeiden. Vor allem in den Bereichen Energie, Wasser, Abwasser, Rohstoffe liegt oftmals wertvolles Potenzial brach – nicht nur in Konzernen und großen Unternehmen, sondern auch in kleinen und mittelständischen Betrieben. Oft sind nur geringe Investitionen nötig, die sich meist schon nach ein bis zwei Jahren amortisieren. In der Folge entstehen weniger Abfälle, Ressourcen werden effizienter genutzt und der Recyclingbedarf verringert.
Ein effizienterer Umgang mit Ressourcen versetzt Unternehmen im Idealfall in die Lage, zu wachsen ohne gleichzeitig weitere negative Umweltauswirkungen zu verursachen. Für das Unternehmen Lufthansa hat sich diese Vorgehensweise auch auf dem Kapitalmarkt positiv ausgewirkt, wie das nachfolgende Beispiel zeigt:
So ging die Lufthansa die Probleme der Lärmbelästigung und der klimaschädlichen Treibhausgase vor Jahren an, als die Diskussion um diese Problematik gerade erst aufkeimte. Harte Verhandlungen mit Flugzeugbauern und Investitionen in die Forschung führten zur Entwicklung von neuen Maschinen, die trotz steigender Leistungen im Passagiertransport von 1991 bis 2008 nicht in gleichem Maße mehr Treibstoff benötigten. Nach Angaben der Lufthansa stieg die Transportleistung um 252 Prozent, während der Treibstoffverbrauch “nur” um 145 Prozent zunahm. Das Unternehmen hatte es geschafft, Treibstoffverbrauch und Transportleistung voneinander zu entkoppeln, was im eigenen Interesse lag, da es die eigenen Kosten senkte.
Die Kosten sanken, das Image stieg – im Vergleich zu vielen Wettbewerbern. Bis September 2010 war die Lufthansa führend im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) vertreten.
Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotz technischer Verbesserungen, die zu sinkenden Emissionen je Produkteinheit führen, steigen jedoch die absoluten Mengen der Treibhausgase bei der Lufthansa und auch anderen Fluggesellschaften an. Grund dafür ist, dass Fluggesellschaften vordergründig das Interesse verfolgen die Emissionen je Produkteinheit, nicht aber die absoluten Emissionen zu senken.
Das Beispiel steht stellvertretend für viele Unternehmen und zeigt, dass Effizienzgewinne oftmals durch das Firmenwachstum aufgefressen werden: man spricht hier vom so genannten Rebound-Effekt.
Dieser lässt sich in vielen Branchen feststellen, weshalb es dringend erforderlich ist eine Lösung für das Problem zu finden. Meist setzen sich Unternehmen nur das Ziel, Umwelteffekte pro Produkteinheit zu senken – ihre Wachstumsmöglichkeiten sollen nicht durch zu strenge Vorgaben eingeschränkt werden. Nur eine sehr geringe Zahl von Firmen verfolgt gezielte Strategien, um trotz Expansion die absoluten Umweltbelastungen zu verringern – darauf aber kommt es an.
(KT)
Die Kosten sanken, das Image stieg – im Vergleich zu vielen Wettbewerbern. Bis September 2010 war die Lufthansa führend im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) vertreten.
Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotz technischer Verbesserungen, die zu sinkenden Emissionen je Produkteinheit führen, steigen jedoch die absoluten Mengen der Treibhausgase bei der Lufthansa und auch anderen Fluggesellschaften an. Grund dafür ist, dass Fluggesellschaften vordergründig das Interesse verfolgen die Emissionen je Produkteinheit, nicht aber die absoluten Emissionen zu senken.
Das Beispiel steht stellvertretend für viele Unternehmen und zeigt, dass Effizienzgewinne oftmals durch das Firmenwachstum aufgefressen werden: man spricht hier vom so genannten Rebound-Effekt.
Dieser lässt sich in vielen Branchen feststellen, weshalb es dringend erforderlich ist eine Lösung für das Problem zu finden. Meist setzen sich Unternehmen nur das Ziel, Umwelteffekte pro Produkteinheit zu senken – ihre Wachstumsmöglichkeiten sollen nicht durch zu strenge Vorgaben eingeschränkt werden. Nur eine sehr geringe Zahl von Firmen verfolgt gezielte Strategien, um trotz Expansion die absoluten Umweltbelastungen zu verringern – darauf aber kommt es an.
(KT)