Effektives, soziales und vorausschauendes Personalmanagement ist ein Muss für die Nachhaltige Entwicklung eines Unternehmens. Dennoch wird gerade dieser Bereich in CSR- bzw. Nachhaltigkeitsberichten am wenigsten thematisiert.
So vielfältig wie die Mitarbeiter, so vielfältig sind die Anforderungen für ein nachhaltiges Personalmanagement. Dazu gehört nicht nur die wirtschaftliche Effizienz des Personalwesens, sondern auch eine faire Vergütung, die Altersvorsorge, die Weiterbildung zu Sicherheit und Umweltschutz, die Work-Life Balance, die Gleichbehandlung und Arbeitnehmerrechte.
So vielfältig wie die Mitarbeiter, so vielfältig sind die Anforderungen für ein nachhaltiges Personalmanagement. Dazu gehört nicht nur die wirtschaftliche Effizienz des Personalwesens, sondern auch eine faire Vergütung, die Altersvorsorge, die Weiterbildung zu Sicherheit und Umweltschutz, die Work-Life Balance, die Gleichbehandlung und Arbeitnehmerrechte.
Diejenigen, die sich davor verschließen, riskieren Imageschäden oder Legitimationsverlust. Nachhaltigkeitsberichte leben von kompakter Präsentation konkreter Inhalte. Häufig erscheinen sie jedoch eher wie eine Aneinanderreihung von Informationen zu Projekten, Initiativen und Fakten. Deshalb ist eine systematische Bearbeitung von Nachhaltigkeitsthemen ausschlaggebend für die Qualität des Berichts und für die kontinuierliche Verbesserung der unternehmerischen Nachhaltigkeitsleistung.
Analyse von Berichten macht Lücken deutlich
Im Rahmen einer Recherche habe ich in den vergangenen Tagen verschiedene CSR- und Nachhaltigkeitsberichte analysiert. In allen wird zwar das Thema Personal aufgegriffen, doch blickt man auf Umfang und Tiefe der vermittelten Informationen, wandelt sich das Bild: Die Berichte behandeln nur die Indikatoren "Strategie" und "Emissionen in die Umwelt" wirklich systematisch und stellen dort ihre Anstrengungen für kontinuierliche Verbesserung dar.
Beruf und Familie: nur unreflektierte Maßnahmen
In den analysierten Berichten haben Strategie und wirtschaftliche Betrachtung von Produkt und Produktion einen deutlich höheren Stellenwert als das Personalmanagement. Zu letzterem gehört aber nicht nur die wirtschaftliche Effizienz des Personalwesens, sondern auch eine faire Vergütung, die Altersvorsorge, die Weiterbildung zu Sicherheit und Umweltschutz, die Work-Life Balance, die Gleichbehandlung und Arbeitnehmerrechte.
Meist greifen die untersuchten Unternehmen systematisch die Themen Arbeitssicherheit, Qualifikation der Mitarbeiter und Gesundheitsförderung auf. Weniger klassische Bereiche, wie z.B. eine regional orientierte Personalplanung werden sehr selten betrachtet. Beim Thema Beruf und Familie beschreiben die Berichte - wenn überhaupt - hauptsächlich Maßnahmen, ohne diese aber zu reflektieren oder ihre Aktivitäten anzupassen.
Abgesehen von wenigen Ausnahmen werden die Punkte Leiharbeit und faire Bezahlung oder der Themenkomplex Vergütung und betriebliche Altersvorsorge ausgeblendet.
Hinweise auf ein betriebliches Vorschlagswesen, bei dem Mitarbeiter Verbesserungen für mehr Nachhaltigkeit einreichen können, sowie eine Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Arbeitsschutz finden sich nur in gut der Hälfte der Berichte.
Wenn es nach der Berichterstattung geht, scheinen Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht als eine wichtige Stakeholdergruppe zu sehen. Sie behandeln das nachhaltige Personalmanagement vielmehr sehr stiefmütterlich. Dabei ist die Verbindung von Beruf und Familie, die Work-Life Balance oder ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld unabdingbare Voraussetzungen zur Entwicklung des heute wichtigsten 'Produktionsfaktors' Mensch.
(KT)
Im Rahmen einer Recherche habe ich in den vergangenen Tagen verschiedene CSR- und Nachhaltigkeitsberichte analysiert. In allen wird zwar das Thema Personal aufgegriffen, doch blickt man auf Umfang und Tiefe der vermittelten Informationen, wandelt sich das Bild: Die Berichte behandeln nur die Indikatoren "Strategie" und "Emissionen in die Umwelt" wirklich systematisch und stellen dort ihre Anstrengungen für kontinuierliche Verbesserung dar.
Beruf und Familie: nur unreflektierte Maßnahmen
In den analysierten Berichten haben Strategie und wirtschaftliche Betrachtung von Produkt und Produktion einen deutlich höheren Stellenwert als das Personalmanagement. Zu letzterem gehört aber nicht nur die wirtschaftliche Effizienz des Personalwesens, sondern auch eine faire Vergütung, die Altersvorsorge, die Weiterbildung zu Sicherheit und Umweltschutz, die Work-Life Balance, die Gleichbehandlung und Arbeitnehmerrechte.
Meist greifen die untersuchten Unternehmen systematisch die Themen Arbeitssicherheit, Qualifikation der Mitarbeiter und Gesundheitsförderung auf. Weniger klassische Bereiche, wie z.B. eine regional orientierte Personalplanung werden sehr selten betrachtet. Beim Thema Beruf und Familie beschreiben die Berichte - wenn überhaupt - hauptsächlich Maßnahmen, ohne diese aber zu reflektieren oder ihre Aktivitäten anzupassen.
Abgesehen von wenigen Ausnahmen werden die Punkte Leiharbeit und faire Bezahlung oder der Themenkomplex Vergütung und betriebliche Altersvorsorge ausgeblendet.
Hinweise auf ein betriebliches Vorschlagswesen, bei dem Mitarbeiter Verbesserungen für mehr Nachhaltigkeit einreichen können, sowie eine Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Arbeitsschutz finden sich nur in gut der Hälfte der Berichte.
Wenn es nach der Berichterstattung geht, scheinen Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht als eine wichtige Stakeholdergruppe zu sehen. Sie behandeln das nachhaltige Personalmanagement vielmehr sehr stiefmütterlich. Dabei ist die Verbindung von Beruf und Familie, die Work-Life Balance oder ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld unabdingbare Voraussetzungen zur Entwicklung des heute wichtigsten 'Produktionsfaktors' Mensch.
(KT)