Menschen mit Weitblick, Unternehmen, welche für mehr stehen als Shareholder Value und Verbände, die sich um die Herausforderungen der Zukunft kümmern - es freut uns immer wieder hierfür zu arbeiten. So dürfen wir den Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. (BOGK) seit kurzem zu unseren Kunden zu zählen. Warum sich der Verband für die Klimaneutralität entschieden hat und welche Aufgaben in der Zukunft
warten, darüber haben wir uns mit Werner Koch unterhalten.
warten, darüber haben wir uns mit Werner Koch unterhalten.
Zukunftswerk: Wer oder Was verbirgt sich hinter dem Bundesverband der obst-,
gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. (BOGK) und welche
Aufgaben übernimmt dieser für die Mitglieder?
Werner Koch: Der Bundesverband der obst-, gemüse und kartoffelverarbeitenden Industrie repräsentiert den sechstgrößten Wirtschaftszweig der Ernährungsindustrie. In dieser Sparte arbeiten in rund 124 Betrieben fast 24.000 Menschen. Wir sind für diese Menschen Vermittler, Repräsentant und Informationslieferant in einem – und zwar gegenüber der Öffentlichkeit ebenso wie gegenüber den federführenden politischen Institutionen auf nationaler und auf europäischer Ebene. Zu den vorrangigen Zielen des BOGK gehört es, im Sinne unserer Mitgliedsunternehmen Einfluss auf aktuelle Gesetzesvorlagen im Lebensmittelbereich zu nehmen sowie zu aktuellen Themen der Wirtschafts-, Agrar-, Energie- und Umweltpolitik tragfähige Positionen zu entwickeln und politisch voranzutreiben, die unseren Mitgliedern faire und wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen ermöglichen. Als Sprachrohr setzt sich der BOGK gegenüber den Entscheidungsträgern für jedes einzelne seiner Mitgliedsunternehmen ein. Diese produzieren gesunde und sichere Lebensmittel in großer Vielfalt und nehmen so ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr.
Zukunftswerk: Aus welchem Grund hat sich die Führung des BOGK dafür
entschieden klimaneutral zu werden?
Werner Koch: Wir alle sind dazu aufgerufen Maßnahmen zu ergreifen, die der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und mögliche Folgen der globalen Erwärmung abmildern oder verhindern sollen. Als wichtige Grenze gilt die zwei-Grad-Schwelle, die nicht überschritten werden sollte, wenn katastrophale Auswirkungen der globalen Erwärmung verhindert werden sollen. Deshalb fühlen wir uns in der Pflicht auch innerhalb der BOGK-Geschäftsführung aktiv unseren Beitrag zu leisten
Zukunftswerk: Durch welche Maßnahmen möchten Sie bei Ihren Mitglieder für mehr
Nachhaltigkeit werben?
Werner Koch: Eine Werbung für mehr Nachhaltigkeit bei unseren Unternehmen ist keinesfalls erforderlich. Die Unternehmen der obst-, gemüse und kartoffelverarbeitenden Industrie haben ganz überwiegend firmenspezifische Nachhaltigkeitskonzepte aufgelegt. Nachhaltigkeit bedeutet für die Unternehmen ganzheitlich und langfristig zu denken sowie verantwortungsvoll zu handeln. Dies betrifft sowohl den Umgang mit Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten aber eben auch mit der Umwelt.
Zukunftswerk: Welche Ziele hat sich der Bundesverband der obst-, gemüse- und
kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. für die nächsten Jahre gesetzt?
Werner Koch: Die EU-Kommission hat uns mit ihrem „Green Deal“ einen Rahmen vorgegeben, in dem sich die Prioritäten auf allen Politikfeldern am Ziel messen lassen müssen, Europa bis 2050 CO2-neutral zu machen. Für unsere Industrie entstehen daraus Verpflichtungen im Hinblick auf den Klimaschutz, die Kreislaufwirtschaft, „Null-Emissionen“ und „grüne“ Finanzierungen; die vorgelagerten Bereiche werden Teil der neuen „Farm-to-Fork-Strategie“ und müssen Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität ergreifen. Der BOGK hat auf diese Herausforderungen bereits Ende 2019 mit einem Positionspapier zum Klimapaket der Bundesregierung reagiert und dieses im Januar 2020 mit Fokus auf den Klimawandel aktualisiert.
gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. (BOGK) und welche
Aufgaben übernimmt dieser für die Mitglieder?
Werner Koch: Der Bundesverband der obst-, gemüse und kartoffelverarbeitenden Industrie repräsentiert den sechstgrößten Wirtschaftszweig der Ernährungsindustrie. In dieser Sparte arbeiten in rund 124 Betrieben fast 24.000 Menschen. Wir sind für diese Menschen Vermittler, Repräsentant und Informationslieferant in einem – und zwar gegenüber der Öffentlichkeit ebenso wie gegenüber den federführenden politischen Institutionen auf nationaler und auf europäischer Ebene. Zu den vorrangigen Zielen des BOGK gehört es, im Sinne unserer Mitgliedsunternehmen Einfluss auf aktuelle Gesetzesvorlagen im Lebensmittelbereich zu nehmen sowie zu aktuellen Themen der Wirtschafts-, Agrar-, Energie- und Umweltpolitik tragfähige Positionen zu entwickeln und politisch voranzutreiben, die unseren Mitgliedern faire und wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen ermöglichen. Als Sprachrohr setzt sich der BOGK gegenüber den Entscheidungsträgern für jedes einzelne seiner Mitgliedsunternehmen ein. Diese produzieren gesunde und sichere Lebensmittel in großer Vielfalt und nehmen so ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr.
Zukunftswerk: Aus welchem Grund hat sich die Führung des BOGK dafür
entschieden klimaneutral zu werden?
Werner Koch: Wir alle sind dazu aufgerufen Maßnahmen zu ergreifen, die der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und mögliche Folgen der globalen Erwärmung abmildern oder verhindern sollen. Als wichtige Grenze gilt die zwei-Grad-Schwelle, die nicht überschritten werden sollte, wenn katastrophale Auswirkungen der globalen Erwärmung verhindert werden sollen. Deshalb fühlen wir uns in der Pflicht auch innerhalb der BOGK-Geschäftsführung aktiv unseren Beitrag zu leisten
Zukunftswerk: Durch welche Maßnahmen möchten Sie bei Ihren Mitglieder für mehr
Nachhaltigkeit werben?
Werner Koch: Eine Werbung für mehr Nachhaltigkeit bei unseren Unternehmen ist keinesfalls erforderlich. Die Unternehmen der obst-, gemüse und kartoffelverarbeitenden Industrie haben ganz überwiegend firmenspezifische Nachhaltigkeitskonzepte aufgelegt. Nachhaltigkeit bedeutet für die Unternehmen ganzheitlich und langfristig zu denken sowie verantwortungsvoll zu handeln. Dies betrifft sowohl den Umgang mit Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten aber eben auch mit der Umwelt.
Zukunftswerk: Welche Ziele hat sich der Bundesverband der obst-, gemüse- und
kartoffelverarbeitenden Industrie e. V. für die nächsten Jahre gesetzt?
Werner Koch: Die EU-Kommission hat uns mit ihrem „Green Deal“ einen Rahmen vorgegeben, in dem sich die Prioritäten auf allen Politikfeldern am Ziel messen lassen müssen, Europa bis 2050 CO2-neutral zu machen. Für unsere Industrie entstehen daraus Verpflichtungen im Hinblick auf den Klimaschutz, die Kreislaufwirtschaft, „Null-Emissionen“ und „grüne“ Finanzierungen; die vorgelagerten Bereiche werden Teil der neuen „Farm-to-Fork-Strategie“ und müssen Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität ergreifen. Der BOGK hat auf diese Herausforderungen bereits Ende 2019 mit einem Positionspapier zum Klimapaket der Bundesregierung reagiert und dieses im Januar 2020 mit Fokus auf den Klimawandel aktualisiert.