Zu unseren Kunden zählen viele tolle Unternehmen. Dazu dürfen wir auch die BayWa Global Produce GmbH zählen. Für diese ist eine nachhaltige Unternehmensführung von großer Bedeutung. Wir haben uns mit Leonhard Jancso, Head of Sustainability, unterhalten, was es damit auf sich hat.
Herr Jancso, die BayWa ist den meisten Menschen in Deutschland und Österreich ein Begriff. Doch was ist das Geschäftsmodell der BayWa Global Produce GmbH?
Ich vermute, den meisten Menschen ist die BayWa vor allem im Zusammenhang mit dem klassischen Agrargeschäft, der Landtechnik oder Baustoffen ein Begriff. Hier hat die BayWa ihre Wurzeln und ist damit nach wie vor in der Fläche präsent. Das Frischegeschäft ausgehend vom Bodensee-Apfelgeschäft konzentrierte sich lange auf den Südwestdeutschen Raum und war zunächst eine kleine Sparte innerhalb der BayWa AG. Im Zuge der 2011 begonnenen Internationalisierung, hat sich der Obstbereich der BayWa jedoch sehr stark entwickelt. Heute umfasst das Frischegeschäft verschiedene Beteiligungsgesellschaften und globale Aktivitäten. Dazu gehören die Beteiligungen T&G Global (mit Sitz in Neuseeland), TFC Holland (Niederlande), Al Dahra BayWa (Vereinigte Arabische Emirate) und die deutsche Gesellschaft BayWa Obst. Seit Mai 2021 haben wir diese Beteiligungen unter der BayWa Global Produce GmbH gebündelt. Die neue Struktur mit eigenem Markenauftritt und einer übergreifenden Strategie erlaubt uns eine gemeinsame, zukunftsorientiere Weiterentwicklung. Somit ist die BayWa Global Produce GmbH ein branchenspezifischer Portfolio-Manager mit einem breiten Angebot von Pflanzengenetik bis hin zu mehr als 200 verschiedenen Obst- und Gemüseprodukten aus aller Welt. Und mit einem jährlichen Umsatz von knapp 1 Mrd. Euro doch mittlerweile eine Größe im internationalen Obsthandelsgeschäft. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Zu unserem Angebot gehören die Premium-Apfelmarken JAZZTM und ENVYTM, Avocados und Mangos in ready-to-eat-Qualität, aber auch Beeren, Süßkartoffeln, Äpfel und Bio-Obst vom Bodensee. Anhand der Struktur lässt sich erahnen, dass dahinter ein erfahrenes, globales Netzwerk steckt. Wir verstehen uns als Familie und gemeinsam haben wir Themen wie Ernährungssicherung, Klima- und Ressourcenschutz sowie nachhaltige und innovative Produktionsmethoden stets im Blick, damit die Welt auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt.
Herr Jancso, die BayWa ist den meisten Menschen in Deutschland und Österreich ein Begriff. Doch was ist das Geschäftsmodell der BayWa Global Produce GmbH?
Ich vermute, den meisten Menschen ist die BayWa vor allem im Zusammenhang mit dem klassischen Agrargeschäft, der Landtechnik oder Baustoffen ein Begriff. Hier hat die BayWa ihre Wurzeln und ist damit nach wie vor in der Fläche präsent. Das Frischegeschäft ausgehend vom Bodensee-Apfelgeschäft konzentrierte sich lange auf den Südwestdeutschen Raum und war zunächst eine kleine Sparte innerhalb der BayWa AG. Im Zuge der 2011 begonnenen Internationalisierung, hat sich der Obstbereich der BayWa jedoch sehr stark entwickelt. Heute umfasst das Frischegeschäft verschiedene Beteiligungsgesellschaften und globale Aktivitäten. Dazu gehören die Beteiligungen T&G Global (mit Sitz in Neuseeland), TFC Holland (Niederlande), Al Dahra BayWa (Vereinigte Arabische Emirate) und die deutsche Gesellschaft BayWa Obst. Seit Mai 2021 haben wir diese Beteiligungen unter der BayWa Global Produce GmbH gebündelt. Die neue Struktur mit eigenem Markenauftritt und einer übergreifenden Strategie erlaubt uns eine gemeinsame, zukunftsorientiere Weiterentwicklung. Somit ist die BayWa Global Produce GmbH ein branchenspezifischer Portfolio-Manager mit einem breiten Angebot von Pflanzengenetik bis hin zu mehr als 200 verschiedenen Obst- und Gemüseprodukten aus aller Welt. Und mit einem jährlichen Umsatz von knapp 1 Mrd. Euro doch mittlerweile eine Größe im internationalen Obsthandelsgeschäft. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Zu unserem Angebot gehören die Premium-Apfelmarken JAZZTM und ENVYTM, Avocados und Mangos in ready-to-eat-Qualität, aber auch Beeren, Süßkartoffeln, Äpfel und Bio-Obst vom Bodensee. Anhand der Struktur lässt sich erahnen, dass dahinter ein erfahrenes, globales Netzwerk steckt. Wir verstehen uns als Familie und gemeinsam haben wir Themen wie Ernährungssicherung, Klima- und Ressourcenschutz sowie nachhaltige und innovative Produktionsmethoden stets im Blick, damit die Welt auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt.
Wenn man sich auf Ihrer Homepage umsieht, hat Nachhaltigkeit eine große Bedeutung. Aufgeteilt in die Bereiche People, Produce und Planet wird Ihr Engagement sichtbar. Warum ist der BayWa Global Produce GmbH das Thema so wichtig?
Unsere Geschäftsmodelle basieren auf den natürlichen Gegebenheiten und begrenzt verfügbaren Ressourcen. Deshalb sind Frischeprodukte und Nachhaltigkeit für uns untrennbar miteinander verbunden und wir sind uns bewusst, dass wir mit unserem Handeln viel Verantwortung tragen. Dazu gehört für uns sowohl der respektvolle und achtsame Umgang mit den Menschen als auch unseren Produkten und unserer Umwelt. Deshalb hat die BayWa im Frischebereich bereits vor 3 Jahren mit meiner Funktion des Head of Sustainability eine Stelle geschaffen, die sich explizit und vor allem strategisch um dieses Thema kümmert. Denn für uns ist die Sicherstellung nachhaltiger Prozesse entlang unserer globalen Wertschöpfungsketten nicht nur unsere Verantwortung, sondern vor allem auch eine wichtige Investition in die Zukunft - und damit auch in unseren langfristigen Geschäftserfolg.
Auch das Thema Klimaschutz steht für Ihr Unternehmen im Fokus. Welche Maßnahmen haben Sie hier ergriffen, um sich der unternehmerischen Verantwortung zu stellen?
Innerhalb der BayWa-Gruppe haben wir bereits 2018 – entsprechend der Science Based Target Initiative – wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festgelegt und so eine umfangreiche Klimastrategie entwickelt. Hierzu gehören unter anderem die Reduktion unserer CO2- Emissionen (Scope 1+2) um 22% bis 2025 (Basisjahr 2017) und das Ziel, bis 2030 Klimaneutralität (Scope 1+2) zu erreichen. Dabei verfolgen wir generell den Ansatz: vermeiden, reduzieren, kompensieren. Und das sowohl auf Unternehmensebene als auch auf Produktebene. Bei unserer deutschen Beteiligung BayWa Obst arbeiten wir beispielsweise bereits seit 2015 ausschließlich mit Grünstrom und haben auf allen unseren eigenen Standorten PV-Anlagen installiert. Dieser Strom wird ebenfalls in unseren Betrieben eingesetzt und teilweise bereits gespeichert. Auch haben wir alle Lichtquellen auf LED-Leuchtmittel umgestellt. Mit aktiven Maßnahmen und der Kompensation der Restemissionen durch qualitativ hochwertige Klimaschutzprojekte, arbeiten wir nun bereits seit 2018 an allen deutschen Standorten klimaneutral. Und tatsächlich beziehen seit 2020 alle unsere Obststandorte weltweit Grünstrom. Aber auch in den internationalen Beteiligungen haben wir weitere zahlreiche Nachhaltigkeitserfolge erzielt: Z. B. bauen wir gerade zusammen mit einem Partner die erste Biogasanlage in Neuseeland und haben an unserem Standort in Maasdijk in den Niederlanden hochmoderne, KI-gestützte Reifetechnologie installiert. Diese ermöglicht eine optimierte Reifung der Früchte, verlängert die Haltbarkeit und erlaubt es damit, Lebensmittelverluste zu reduzieren. Aber auch auf Produktebene sind wir aktiv. So haben wir gemeinsam mit der Beteiligung T&G Global und weiteren Partnern die erste klimaneutrale Banane aus Ecuador auf den neuseeländischen Markt gebracht. Auch ganz am Anfang der Wertschöpfungskette beschäftigt uns das Thema Nachhaltigkeit: Dort, wo es um die Anpassung an klimawandelbedingte Veränderungen der Anbaubedingungen geht. Hier haben wir – zusammen mit Partnern – die erste Klimawandel resiliente Apfelsorte entwickelt, welche v. a. auch in heißen und trockenen Gebieten den Anbau von Qualitätsfrüchten ermöglicht.
Als Head of Sustainability tragen Sie Verantwortung für eine enkeltaugliche Zukunft. Das ist sicherlich nicht immer einfach, da finanzielle Interessen oft im Vordergrund stehen. Wie gehen Sie persönlich mit diesem Konflikt um?
Was das betrifft, ist die BayWa ein sehr zukunftsorientiertes und langfristig denkendes Unternehmen. Dies geht vermutlich auch auf die genossenschaftlichen Wurzeln der BayWa zurück, denn ein verantwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten sowie den natürlichen Ressourcen ist seit Generationen in der Unternehmenstätigkeit fest verankert. Und auch bei BayWa Global Produce werden Entscheidungen mit einem langfristigen Blick getroffen – und eben nicht nur mit Fokus auf die kurzfristige Gewinnmaximierung. Das liegt auch in der Natur unserer Produkte: Wenn man sich überlegt, dass die Züchtung einer neuen Apfelsorte bis zu 20 Jahre dauern kann oder ein Apfelbaum im Erwerbsobstanbau rund 5 Jahre braucht, bis er den vollen Ertrag liefert, gilt es in unserem Geschäft mit Weitblick zu handeln. Wir bei BayWa Global Produce sind uns bewusst, dass Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit wichtige Investitionen in die Zukunft und damit in unseren langfristigen Geschäftserfolg sind. Daher prüfen wir gezielt bei allen strategischen Entscheidungen oder Investitionen auch die verschiedensten Nachhaltigkeitskriterien wie in unserer Strategie People, Produce, Planet definiert. Und ich meine, die bisherigen Erfolge geben uns recht, dass wir gemeinsam viel erreichen können, um uns zukunftsorientiert aufzustellen und einen Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft zu leisten.
Die BayWa Global Produce GmbH hat eine umfangreiche Nachhaltigkeitsstrategie. Welche Ziele und Maßnahmen würden Sie gerne für die nächsten Jahre aufgreifen?
Hinsichtlich unserer Ziele in den nächsten Jahren greifen verschiedene Aspekte ineinander. Denn gemeinsam mit unserem globalen Netzwerk setzen wir auf wertgebende, innovative Geschäftsmodelle. Deshalb haben wir nicht nur eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie, sondern auch eine übergreifende Geschäftsentwicklungsstrategie auf den Weg gebracht. Wir sind überzeugt, dass wir mit den Fokusthemen Sortenentwicklung, nachhaltige Anbaumethoden, Innovationen in den Wertschöpfungsketten und der Weiterentwicklung unserer Märkte, die Weichen für die zukunftsorientierte Aufstellung unseres internationalen Obstgeschäfts richtig gestellt haben. Mit Hilfe unserer systematischen Nachhaltigkeitsstrategie unterteilt in die Dimensionen People, Produce und Planet helfen wir, unsere nach vorne gerichteten Ziele und Maßnahmen möglichst präzise zu formulieren und zu steuern. Aufgrund unserer globalen Aktivitäten und sehr unterschiedlichen Geschäftsmodellen gilt es jedoch explizit zwischen regionalen und globalen Nachhaltigkeitszielen und Maßnahmen zu unterscheiden. Dabei stehen für die gesamte BayWa Global Produce Familie im Bereich Nachhaltigkeit kurz- und mittelfristig drei Kernthemen gleichermaßen im Vordergrund: Klimaschutz, nachhaltige Lieferketten und das Thema Governance. Wir wollen Nachhaltigkeit systematisch weiter in unseren Alltag und unsere Entscheidungen integrieren. Ob es um innovative CO2-Reduktionsmaßnahmen wie Agri-PV mit gleichzeitigem Kulturschutz, die Entwicklung und den Anbau resilienter Sorten oder weitere gezielte Maßnahmen in den Bereichen Produkt und Produktion, Biodiversität, Wassernutzung oder sozialen Aspekte geht: Wir haben für uns zukunftsorientierte Ansatzpunkte identifiziert, mit denen wir uns intensiv beschäftigen. Zu viel möchte ich nicht verraten. Aber ich kann versprechen: Bei BayWa Global Produce wollen wir gemeinsam für zukunftsweisende Antworten auf die bedeutendsten Fragen entlang der Wertschöpfungskette sorgen, um auch in einem Umfeld voller Veränderungen stabile, nachhaltige Lieferketten vom Ursprung bis zum Konsumenten sicherzustellen. Es bleibt also spannend.
Nähere Informationen zur Baywa Global Produce gibt es hier
Unsere Geschäftsmodelle basieren auf den natürlichen Gegebenheiten und begrenzt verfügbaren Ressourcen. Deshalb sind Frischeprodukte und Nachhaltigkeit für uns untrennbar miteinander verbunden und wir sind uns bewusst, dass wir mit unserem Handeln viel Verantwortung tragen. Dazu gehört für uns sowohl der respektvolle und achtsame Umgang mit den Menschen als auch unseren Produkten und unserer Umwelt. Deshalb hat die BayWa im Frischebereich bereits vor 3 Jahren mit meiner Funktion des Head of Sustainability eine Stelle geschaffen, die sich explizit und vor allem strategisch um dieses Thema kümmert. Denn für uns ist die Sicherstellung nachhaltiger Prozesse entlang unserer globalen Wertschöpfungsketten nicht nur unsere Verantwortung, sondern vor allem auch eine wichtige Investition in die Zukunft - und damit auch in unseren langfristigen Geschäftserfolg.
Auch das Thema Klimaschutz steht für Ihr Unternehmen im Fokus. Welche Maßnahmen haben Sie hier ergriffen, um sich der unternehmerischen Verantwortung zu stellen?
Innerhalb der BayWa-Gruppe haben wir bereits 2018 – entsprechend der Science Based Target Initiative – wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festgelegt und so eine umfangreiche Klimastrategie entwickelt. Hierzu gehören unter anderem die Reduktion unserer CO2- Emissionen (Scope 1+2) um 22% bis 2025 (Basisjahr 2017) und das Ziel, bis 2030 Klimaneutralität (Scope 1+2) zu erreichen. Dabei verfolgen wir generell den Ansatz: vermeiden, reduzieren, kompensieren. Und das sowohl auf Unternehmensebene als auch auf Produktebene. Bei unserer deutschen Beteiligung BayWa Obst arbeiten wir beispielsweise bereits seit 2015 ausschließlich mit Grünstrom und haben auf allen unseren eigenen Standorten PV-Anlagen installiert. Dieser Strom wird ebenfalls in unseren Betrieben eingesetzt und teilweise bereits gespeichert. Auch haben wir alle Lichtquellen auf LED-Leuchtmittel umgestellt. Mit aktiven Maßnahmen und der Kompensation der Restemissionen durch qualitativ hochwertige Klimaschutzprojekte, arbeiten wir nun bereits seit 2018 an allen deutschen Standorten klimaneutral. Und tatsächlich beziehen seit 2020 alle unsere Obststandorte weltweit Grünstrom. Aber auch in den internationalen Beteiligungen haben wir weitere zahlreiche Nachhaltigkeitserfolge erzielt: Z. B. bauen wir gerade zusammen mit einem Partner die erste Biogasanlage in Neuseeland und haben an unserem Standort in Maasdijk in den Niederlanden hochmoderne, KI-gestützte Reifetechnologie installiert. Diese ermöglicht eine optimierte Reifung der Früchte, verlängert die Haltbarkeit und erlaubt es damit, Lebensmittelverluste zu reduzieren. Aber auch auf Produktebene sind wir aktiv. So haben wir gemeinsam mit der Beteiligung T&G Global und weiteren Partnern die erste klimaneutrale Banane aus Ecuador auf den neuseeländischen Markt gebracht. Auch ganz am Anfang der Wertschöpfungskette beschäftigt uns das Thema Nachhaltigkeit: Dort, wo es um die Anpassung an klimawandelbedingte Veränderungen der Anbaubedingungen geht. Hier haben wir – zusammen mit Partnern – die erste Klimawandel resiliente Apfelsorte entwickelt, welche v. a. auch in heißen und trockenen Gebieten den Anbau von Qualitätsfrüchten ermöglicht.
Als Head of Sustainability tragen Sie Verantwortung für eine enkeltaugliche Zukunft. Das ist sicherlich nicht immer einfach, da finanzielle Interessen oft im Vordergrund stehen. Wie gehen Sie persönlich mit diesem Konflikt um?
Was das betrifft, ist die BayWa ein sehr zukunftsorientiertes und langfristig denkendes Unternehmen. Dies geht vermutlich auch auf die genossenschaftlichen Wurzeln der BayWa zurück, denn ein verantwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten sowie den natürlichen Ressourcen ist seit Generationen in der Unternehmenstätigkeit fest verankert. Und auch bei BayWa Global Produce werden Entscheidungen mit einem langfristigen Blick getroffen – und eben nicht nur mit Fokus auf die kurzfristige Gewinnmaximierung. Das liegt auch in der Natur unserer Produkte: Wenn man sich überlegt, dass die Züchtung einer neuen Apfelsorte bis zu 20 Jahre dauern kann oder ein Apfelbaum im Erwerbsobstanbau rund 5 Jahre braucht, bis er den vollen Ertrag liefert, gilt es in unserem Geschäft mit Weitblick zu handeln. Wir bei BayWa Global Produce sind uns bewusst, dass Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit wichtige Investitionen in die Zukunft und damit in unseren langfristigen Geschäftserfolg sind. Daher prüfen wir gezielt bei allen strategischen Entscheidungen oder Investitionen auch die verschiedensten Nachhaltigkeitskriterien wie in unserer Strategie People, Produce, Planet definiert. Und ich meine, die bisherigen Erfolge geben uns recht, dass wir gemeinsam viel erreichen können, um uns zukunftsorientiert aufzustellen und einen Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft zu leisten.
Die BayWa Global Produce GmbH hat eine umfangreiche Nachhaltigkeitsstrategie. Welche Ziele und Maßnahmen würden Sie gerne für die nächsten Jahre aufgreifen?
Hinsichtlich unserer Ziele in den nächsten Jahren greifen verschiedene Aspekte ineinander. Denn gemeinsam mit unserem globalen Netzwerk setzen wir auf wertgebende, innovative Geschäftsmodelle. Deshalb haben wir nicht nur eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie, sondern auch eine übergreifende Geschäftsentwicklungsstrategie auf den Weg gebracht. Wir sind überzeugt, dass wir mit den Fokusthemen Sortenentwicklung, nachhaltige Anbaumethoden, Innovationen in den Wertschöpfungsketten und der Weiterentwicklung unserer Märkte, die Weichen für die zukunftsorientierte Aufstellung unseres internationalen Obstgeschäfts richtig gestellt haben. Mit Hilfe unserer systematischen Nachhaltigkeitsstrategie unterteilt in die Dimensionen People, Produce und Planet helfen wir, unsere nach vorne gerichteten Ziele und Maßnahmen möglichst präzise zu formulieren und zu steuern. Aufgrund unserer globalen Aktivitäten und sehr unterschiedlichen Geschäftsmodellen gilt es jedoch explizit zwischen regionalen und globalen Nachhaltigkeitszielen und Maßnahmen zu unterscheiden. Dabei stehen für die gesamte BayWa Global Produce Familie im Bereich Nachhaltigkeit kurz- und mittelfristig drei Kernthemen gleichermaßen im Vordergrund: Klimaschutz, nachhaltige Lieferketten und das Thema Governance. Wir wollen Nachhaltigkeit systematisch weiter in unseren Alltag und unsere Entscheidungen integrieren. Ob es um innovative CO2-Reduktionsmaßnahmen wie Agri-PV mit gleichzeitigem Kulturschutz, die Entwicklung und den Anbau resilienter Sorten oder weitere gezielte Maßnahmen in den Bereichen Produkt und Produktion, Biodiversität, Wassernutzung oder sozialen Aspekte geht: Wir haben für uns zukunftsorientierte Ansatzpunkte identifiziert, mit denen wir uns intensiv beschäftigen. Zu viel möchte ich nicht verraten. Aber ich kann versprechen: Bei BayWa Global Produce wollen wir gemeinsam für zukunftsweisende Antworten auf die bedeutendsten Fragen entlang der Wertschöpfungskette sorgen, um auch in einem Umfeld voller Veränderungen stabile, nachhaltige Lieferketten vom Ursprung bis zum Konsumenten sicherzustellen. Es bleibt also spannend.
Nähere Informationen zur Baywa Global Produce gibt es hier