Ein weiteres Highlight im Rahmen der Arbeiten am Filmprojekt SUSTAINABLE II: Am Wochenende durften wir mit Jorgen Randers, Miturheber des ersten Berichts an den Club of Rome aus dem Jahre 1972 und Autor des soeben erschienenen Buches „2052“, sprechen.
Jorgen Randers hat in „2052“ eine umfassende Prognose über die Entwicklung der kommenden 40 Jahre erstellt. Sie umfasst die demographische Entwicklung ebenso wie die Frage der Entwicklung der Wirtschaft, des Klimawandels, der Energiewende und die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf unser künftiges Leben und das der nachfolgenden Generationen.
Jorgen Randers ist ein humorvoller Mensch mit klaren und nachvollziehbaren Gedanken. Ähnlich wie Dennis Meadows äußerte er sich während des Interviews kritisch zum Terminus „nachhaltige Entwicklung“, suggeriere dieser Begriff doch, dass unsere wirtschaftliche Entwicklung ohne größere Änderungen am System selbst je auf soziale und ökologische Interessen Rücksicht nehmen könne. Randers schlägt statt dessen vor, nicht von nachhaltiger Entwicklung zu sprechen, sondern konsequent gegen nicht nachhaltige Wirtschafts- und Verhaltensweisen vorzugehen - und das Schritt für Schritt, mit den wichtigsten Handlungsfeldern beginnend, nach deren Lösung dann die weniger wichtigen und drängenden Probleme folgen sollte.
Jorgen Randers hat in „2052“ eine umfassende Prognose über die Entwicklung der kommenden 40 Jahre erstellt. Sie umfasst die demographische Entwicklung ebenso wie die Frage der Entwicklung der Wirtschaft, des Klimawandels, der Energiewende und die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf unser künftiges Leben und das der nachfolgenden Generationen.
Jorgen Randers ist ein humorvoller Mensch mit klaren und nachvollziehbaren Gedanken. Ähnlich wie Dennis Meadows äußerte er sich während des Interviews kritisch zum Terminus „nachhaltige Entwicklung“, suggeriere dieser Begriff doch, dass unsere wirtschaftliche Entwicklung ohne größere Änderungen am System selbst je auf soziale und ökologische Interessen Rücksicht nehmen könne. Randers schlägt statt dessen vor, nicht von nachhaltiger Entwicklung zu sprechen, sondern konsequent gegen nicht nachhaltige Wirtschafts- und Verhaltensweisen vorzugehen - und das Schritt für Schritt, mit den wichtigsten Handlungsfeldern beginnend, nach deren Lösung dann die weniger wichtigen und drängenden Probleme folgen sollte.
Foto: Jorgen Randers im Gespräch mit Alexander Rossner (Foto von Ralf Luethy)
Das Team um Ariane Drumm und Ralf Luethy von Field of View hat mit der Fortsetzung des Projekts wirklich großes Glück, denn neben Jorgen Randers wurden binnen nur einer Woche auch Vandana Shiva und Paul Dickinson, Executive Chairman des Carbon Disclosure Project, für SUSTAINABLE II interviewt. Die weiteren Protagonisten von SUSTAINABLE II werden noch nicht verraten, aber eines dürfen wir an dieser Stelle schon durchblicken lassen: Es geht in dieser Qualität weiter :-)
Kaum überraschend schlägt Randers die Bekämpfung des Klimawandels als derzeit wichtigstes Handlungsfeld vor, da der Klimawandel aus heutiger Sicht die größten Probleme für die Menschheit mit sich bringe und überdies die vorherige Verhinderung der schlimmsten Klimafolgen weitaus günstiger sei als der nachträgliche Versuch, die dann eingetretenen Folgen zu beseitigen, soweit sie dann überhaupt noch zu beseitigen sind.
Wie annähernd alle unsere bisherigen Gesprächspartner schlägt auch Randers vor, das Problem des Klimawandels mit Mitteln der Ordnungs- und Steuerpolitik zu lösen: Fossile Energieträger seien an der Quelle hoch zu besteuern und ihr Gebrauch zu Zwecken der Verbrennung auf mittlere Sicht zu untersagen. So einfach diese Lösung klingt, so wenig realisierbar erscheint sie Randers selbst, der nur wenig Hoffnung hat, dass sich solch ein Vorschlag gegen die kurzfristigen Interessen der Bürger politisch durchsetzen lässt.
Wie annähernd alle unsere bisherigen Gesprächspartner schlägt auch Randers vor, das Problem des Klimawandels mit Mitteln der Ordnungs- und Steuerpolitik zu lösen: Fossile Energieträger seien an der Quelle hoch zu besteuern und ihr Gebrauch zu Zwecken der Verbrennung auf mittlere Sicht zu untersagen. So einfach diese Lösung klingt, so wenig realisierbar erscheint sie Randers selbst, der nur wenig Hoffnung hat, dass sich solch ein Vorschlag gegen die kurzfristigen Interessen der Bürger politisch durchsetzen lässt.
Unser herzlicher Dank geht an Jorgen Randers für das spannende Gespräch und an den Oekom Verlag, der das Gespräch mit Jorgen Randers anlässlich eines Besuches in München ermöglicht hat.
Das Team um Ariane Drumm und Ralf Luethy von Field of View hat mit der Fortsetzung des Projekts wirklich großes Glück, denn neben Jorgen Randers wurden binnen nur einer Woche auch Vandana Shiva und Paul Dickinson, Executive Chairman des Carbon Disclosure Project, für SUSTAINABLE II interviewt. Die weiteren Protagonisten von SUSTAINABLE II werden noch nicht verraten, aber eines dürfen wir an dieser Stelle schon durchblicken lassen: Es geht in dieser Qualität weiter :-)