Die Alanus Hochschule, die zeb und die puls Marktforschung haben gerade die erste umfassenden Studie zum Social Banking in Deutschland veröffentlicht.
Hierfür wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.010 Verbraucher ab 16 Jahren sowie 3.199 Kunden der sozial-ökologisch ausgerichteten EthikBank, GLS Bank und Triodos Bank Deutschland befragt.
Hierfür wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.010 Verbraucher ab 16 Jahren sowie 3.199 Kunden der sozial-ökologisch ausgerichteten EthikBank, GLS Bank und Triodos Bank Deutschland befragt.
Erste Ergebnisse der im Mai abgeschlossenen "Social Banking Study" haben gezeigt, dass es in Deutschland 16 Millionen Social Banking affine Privatkunden gibt. Die Größe des Marktes für Social Banking konnte im Rahmen der Studie durch Abgleich von Wertemustern, demografischen Attributen und Finanzdienstleistungsanforderungen bestehender Social Banking Kunden mit denen der Gesamtbevölkerung erstmals detailliert ermittelt und verglichen werden. Grundsätzlich lassen sich zwei Social Banking Zielgruppen unterscheiden:
Die "Sozial-Ökologischen" und die "Nachhaltigkeitsorientierten". Die Zielgruppe der "Sozial Ökologischen" umfasst 3 Millionen Mitglieder. Sie haben ein ausgeprägtes soziales und ökologisches Gewissen und legen Wert auf Transparenz, Nachhaltigkeit und Fairness. Sie sind mehrheitlich weiblich, urban und haben Interesse an einem konsequent sozial ökologisch arbeitenden Kreditinstitut als Hausbank. 13,2 Millionen lassen sich der zweiten Zielgruppe der "Nachhaltigkeitsorientierten" zuordnen. Sie haben ein etwas moderateres aber immer noch deutlich ausgeprägtes Bewusstsein für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit, sind hochgebildet und verfügen über ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen. Auch hier besteht nach Studienergebnissen eine hohe Affinität zu Social Banking Angeboten, die umfassend oder ergänzend in Frage kommen.
Ein zentrales Ergebnis der Anfang Mai abgeschlossene Studie ist, dass sozial- ökologisch ausgerichtete Bankinstitute zu den am stärksten wachsenden Bankengruppen der Branche gehören. Dennoch ist der Anteil am gesamten deutschen Privatkundenmarkt mit 0,2 Prozent nach wie vor sehr gering. Doch was hindert Kunden konventioneller Banken daran ihr Kreditinstitut zu wechseln? Bisher ist es vor allem die geringe Bekanntheit der Social Banking Angebote: 72 Prozent der Bevölkerung haben noch nicht von sozial-ökologischen Banken gehört.
Die potenziellen Kunden müssten demnach vor allem besser über die Angebote der grünen Banken informiert werden. In der Öffentlichkeit herrscht immer noch das Bild des gewinnorientierten und allmächtigen Bankers vor. Das Vertrauen in die Institution Bank als Ganzes schwindet und dennoch erwarten die Kunden, dass ihr persönlicher Bankberater sie zu ihrem Besten berät. Wer einen ethischen Anspruch hat und sich Sicherheit wünscht, für den sind grüne Banken eine Alternative. Hier ist für den Kunden direkt ersichtlich, in welche Projekte sein Geld investiert wird.
Dies verdeutlichte auch Johannes Korten, Markencoach der GLS-Bank, kürzlich in seinem hervorragenden Vortrag, den wir im Rahmen der von Media Mundo gestalteten „Sonderschau Nachhaltigkeit“ auf der drupa hören durften. Johannes stellte in seinem Vortrag den Menschen und nicht den Profit als zentrales Element des Wirtschaftens der GLS-Bank heraus (eigentlich eine Maxime, die in jedem nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen vorhanden sein sollte).
Wenn Sie keine Gelegenheit hatten uns auf der drupa zu besuchen und dennoch Johannes' Vortrag in voller Länge ansehen möchten, so haben Sie hier die Gelegenheit dazu.
Die "Sozial-Ökologischen" und die "Nachhaltigkeitsorientierten". Die Zielgruppe der "Sozial Ökologischen" umfasst 3 Millionen Mitglieder. Sie haben ein ausgeprägtes soziales und ökologisches Gewissen und legen Wert auf Transparenz, Nachhaltigkeit und Fairness. Sie sind mehrheitlich weiblich, urban und haben Interesse an einem konsequent sozial ökologisch arbeitenden Kreditinstitut als Hausbank. 13,2 Millionen lassen sich der zweiten Zielgruppe der "Nachhaltigkeitsorientierten" zuordnen. Sie haben ein etwas moderateres aber immer noch deutlich ausgeprägtes Bewusstsein für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit, sind hochgebildet und verfügen über ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen. Auch hier besteht nach Studienergebnissen eine hohe Affinität zu Social Banking Angeboten, die umfassend oder ergänzend in Frage kommen.
Ein zentrales Ergebnis der Anfang Mai abgeschlossene Studie ist, dass sozial- ökologisch ausgerichtete Bankinstitute zu den am stärksten wachsenden Bankengruppen der Branche gehören. Dennoch ist der Anteil am gesamten deutschen Privatkundenmarkt mit 0,2 Prozent nach wie vor sehr gering. Doch was hindert Kunden konventioneller Banken daran ihr Kreditinstitut zu wechseln? Bisher ist es vor allem die geringe Bekanntheit der Social Banking Angebote: 72 Prozent der Bevölkerung haben noch nicht von sozial-ökologischen Banken gehört.
Die potenziellen Kunden müssten demnach vor allem besser über die Angebote der grünen Banken informiert werden. In der Öffentlichkeit herrscht immer noch das Bild des gewinnorientierten und allmächtigen Bankers vor. Das Vertrauen in die Institution Bank als Ganzes schwindet und dennoch erwarten die Kunden, dass ihr persönlicher Bankberater sie zu ihrem Besten berät. Wer einen ethischen Anspruch hat und sich Sicherheit wünscht, für den sind grüne Banken eine Alternative. Hier ist für den Kunden direkt ersichtlich, in welche Projekte sein Geld investiert wird.
Dies verdeutlichte auch Johannes Korten, Markencoach der GLS-Bank, kürzlich in seinem hervorragenden Vortrag, den wir im Rahmen der von Media Mundo gestalteten „Sonderschau Nachhaltigkeit“ auf der drupa hören durften. Johannes stellte in seinem Vortrag den Menschen und nicht den Profit als zentrales Element des Wirtschaftens der GLS-Bank heraus (eigentlich eine Maxime, die in jedem nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen vorhanden sein sollte).
Wenn Sie keine Gelegenheit hatten uns auf der drupa zu besuchen und dennoch Johannes' Vortrag in voller Länge ansehen möchten, so haben Sie hier die Gelegenheit dazu.
(KT)