Über unsere neue Initiative klimarebellen hatten wir ja schon berichtet. Wir sind diese Woche mit den klimarebellen live gegangen und freuen uns sehr darüber.
Wer uns kennt, der weiß, dass wir alle einen intensiven Bezug zum Klimaschutz haben und den Mechanismus des Emissionsausgleichs schätzen, aber sehr skeptisch sind, was die Nachhaltigkeitsfähigkeit unserer Ökonomie betrifft. Mit den klimarebellen versuchen wir, eine völlig absurde Situation in den Märkten für Emissionsrechte für ein Geschäftsmodell zu nutzen, das wir als nachhaltig qualifizieren. Und das geht so:
Die Preise für Emissionsrechte, die von den Vereinten Nationen zertifiziert sind (CER), sind auf ihrem historischen Tiefstand angelangt. Das verwundert angesichts der internationalen Klimapolitik nicht weiter. Trotz akuter Bedrohungen durch den Klimawandel geschieht auf politischer Ebene nichts. Damit sinkt die Nachfrage nach Emissionsrechten und damit auch deren Preis: Wer heute Emissionsrechte kaufen muss, kann diese für knapp 2 € je Tonne CO2 (t CO2) an den Handelsplätzen erwerben. Das war nicht immer so. CER kosteten vor ein paar Jahren noch etwa 20 €/t CO2 und mehr.
Unter anderem aus diesem Grund haben die Teilnehmer im Markt für freiwilligen Klimaschutz den Emissionsausgleich bislang so gut wie nie mit den UN-zertifizierten CER durchgeführt. Diese Emissionsrechte waren einfach zu teuer und damit nicht marktfähig. Statt dessen haben sich in diesem Markt Emissionsrechte etabliert, die VER heißen, was für verifizierte Emissionsrechte steht. Diese Emissionsrechte wurden und werden auch heute noch in der Regel für Preise ab 12 €/t CO2 angeboten. Die Situation ist grotesk: UN-zertifizierte CER kosten gegenwärtig ein Sechstel des Preises, den die Anbieter der nicht zertifizierten VER verlangen.
Clevere Zertifikatehändler könnten diese Situation jetzt ausnutzen und CER für den freiwilligen Markt z.B. für 4 €/t CO2 anbieten. Da wir aber keine Zertifikatehändler sind, gehen wir einen anderen Weg: Wir bieten CER im freiwilligen Markt für 8 €/t CO2 an. 3,25 €/t CO2 gehen an einen guten Zweck, den der Käufer der Zertifikate bestimmt. Der Rest des Kaufpreises teilt sich auf in die Anschaffungskosten der CER (2 €/t), unsere Kosten (1,75 €/t CO2) und eine Reserve (0,98 €/t CO2).
Wir wollen mit den klimarebellen nicht nur ein gutes Angebot für den Emissionsausgleich auf hohem Niveau unterbreiten, sondern darüber hinaus den vielen Einrichtungen, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzen, etwas Gutes tun. Denn wir sind der Überzeugung, dass angesichts des politischen Versagens in vielen Bereichen der nachhaltigen Entwicklung mehr Initiative von den Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Bürgern ausgehen muss, wenn wir einen Wandel zur Nachhaltigkeit schaffen wollen. Also gilt es, gute Einrichtungen zu unterstützen - und genau das wollen wir mit den klimarebellen tun.
Unsere Idee ist, dass Unternehmen, die sich für Emissionsausgleich interessieren, bei uns deutlich mehr für ihr Geld bekommen, aber dennoch für Emissionsrechte signifikant weniger zahlen als im Markt üblich: Kunden der klimarebellen bekommen für ihren Emissionsausgleich CER und leisten darüber hinaus eine Zuwendung an einen guten Zweck, der nachhaltige Entwicklung fördert. Das schafft neue Möglichkeiten der Nachhaltigkeitskommunikation - und zwar zu einem Preis, der zumindest ein Drittel unter dem des Wettbewerbs liegt, der lediglich VER verkauft.
Und so haben alle etwas davon. Wir glauben, genau so muss ein nachhaltiges Geschäftsmodell aussehen. Und deshalb machen uns die klimarebellen Freude.
Vielleicht kennen Sie ja gute Einrichtungen, die für ökologische oder soziale Ziele einstehen und an unserem Modell interessiert sein könnten. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei diesen ins Gespräch bringen würden, denn wir wollen den Kreis unserer Partnerunternehmen, an die Zuwendungen geleistet werden können, kurzfristig auf zumindest etwa 50 erweitern. Danke für Ihre Hilfe.
(AR)
Wer uns kennt, der weiß, dass wir alle einen intensiven Bezug zum Klimaschutz haben und den Mechanismus des Emissionsausgleichs schätzen, aber sehr skeptisch sind, was die Nachhaltigkeitsfähigkeit unserer Ökonomie betrifft. Mit den klimarebellen versuchen wir, eine völlig absurde Situation in den Märkten für Emissionsrechte für ein Geschäftsmodell zu nutzen, das wir als nachhaltig qualifizieren. Und das geht so:
Die Preise für Emissionsrechte, die von den Vereinten Nationen zertifiziert sind (CER), sind auf ihrem historischen Tiefstand angelangt. Das verwundert angesichts der internationalen Klimapolitik nicht weiter. Trotz akuter Bedrohungen durch den Klimawandel geschieht auf politischer Ebene nichts. Damit sinkt die Nachfrage nach Emissionsrechten und damit auch deren Preis: Wer heute Emissionsrechte kaufen muss, kann diese für knapp 2 € je Tonne CO2 (t CO2) an den Handelsplätzen erwerben. Das war nicht immer so. CER kosteten vor ein paar Jahren noch etwa 20 €/t CO2 und mehr.
Unter anderem aus diesem Grund haben die Teilnehmer im Markt für freiwilligen Klimaschutz den Emissionsausgleich bislang so gut wie nie mit den UN-zertifizierten CER durchgeführt. Diese Emissionsrechte waren einfach zu teuer und damit nicht marktfähig. Statt dessen haben sich in diesem Markt Emissionsrechte etabliert, die VER heißen, was für verifizierte Emissionsrechte steht. Diese Emissionsrechte wurden und werden auch heute noch in der Regel für Preise ab 12 €/t CO2 angeboten. Die Situation ist grotesk: UN-zertifizierte CER kosten gegenwärtig ein Sechstel des Preises, den die Anbieter der nicht zertifizierten VER verlangen.
Clevere Zertifikatehändler könnten diese Situation jetzt ausnutzen und CER für den freiwilligen Markt z.B. für 4 €/t CO2 anbieten. Da wir aber keine Zertifikatehändler sind, gehen wir einen anderen Weg: Wir bieten CER im freiwilligen Markt für 8 €/t CO2 an. 3,25 €/t CO2 gehen an einen guten Zweck, den der Käufer der Zertifikate bestimmt. Der Rest des Kaufpreises teilt sich auf in die Anschaffungskosten der CER (2 €/t), unsere Kosten (1,75 €/t CO2) und eine Reserve (0,98 €/t CO2).
Wir wollen mit den klimarebellen nicht nur ein gutes Angebot für den Emissionsausgleich auf hohem Niveau unterbreiten, sondern darüber hinaus den vielen Einrichtungen, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzen, etwas Gutes tun. Denn wir sind der Überzeugung, dass angesichts des politischen Versagens in vielen Bereichen der nachhaltigen Entwicklung mehr Initiative von den Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Bürgern ausgehen muss, wenn wir einen Wandel zur Nachhaltigkeit schaffen wollen. Also gilt es, gute Einrichtungen zu unterstützen - und genau das wollen wir mit den klimarebellen tun.
Unsere Idee ist, dass Unternehmen, die sich für Emissionsausgleich interessieren, bei uns deutlich mehr für ihr Geld bekommen, aber dennoch für Emissionsrechte signifikant weniger zahlen als im Markt üblich: Kunden der klimarebellen bekommen für ihren Emissionsausgleich CER und leisten darüber hinaus eine Zuwendung an einen guten Zweck, der nachhaltige Entwicklung fördert. Das schafft neue Möglichkeiten der Nachhaltigkeitskommunikation - und zwar zu einem Preis, der zumindest ein Drittel unter dem des Wettbewerbs liegt, der lediglich VER verkauft.
Und so haben alle etwas davon. Wir glauben, genau so muss ein nachhaltiges Geschäftsmodell aussehen. Und deshalb machen uns die klimarebellen Freude.
Vielleicht kennen Sie ja gute Einrichtungen, die für ökologische oder soziale Ziele einstehen und an unserem Modell interessiert sein könnten. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei diesen ins Gespräch bringen würden, denn wir wollen den Kreis unserer Partnerunternehmen, an die Zuwendungen geleistet werden können, kurzfristig auf zumindest etwa 50 erweitern. Danke für Ihre Hilfe.
(AR)