
Der globale Erdüberlastungstag (auf Englisch: Earth Overshoot Day) ist in diesem Jahr bereits am 13. August und damit noch einmal sechs Tage früher als im Vorjahr: Dies bedeutet, dass ab dem heutigen Tag die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das gesamte Jahr verbraucht sind. Wir haben unseren Ökosystemen bereits nach weniger als acht Monaten in diesem Jahr mehr Holz, Pflanzen, Futtermittel, Fisch & Nahrungsmittel entnommen, als in unseren Fischgründen, Wald-, Weide- und Ackerflächen jährlich generiert werden können. Hinzu kommen die Treibhausgase, von denen wir Menschen bereits mehr in die Atmosphäre ausgestoßen haben, als ansatzweise von den natürlichen Kreisläufen aufgenommen werden können. Die Folgen davon sind deutlich spürbar und vielen bekannt: der Rückgang der Artenvielfalt, der voranschreitende Klimawandel, schrumpfende Wälder, Überfischung, Müllberge...
Nach Berechnungen des Global Footprint Networks (Hintergrundinformationen zum Erdüberlastungstag) leben wir derzeit so, als hätten wir 1,5 Erden zur Verfügung. Würde die gesamte Weltbevölkerung so wirtschaften wie Deutschland, bräuchten wir sogar rund zweieinhalb Erden. Deutlicher geht's nicht: wir errechnen jedes Jahr die Schulden, die wir bei den Ökosystemen, den künftigen Generationen und den besonders verwundbaren Menschen im Globalen Süden machen, die schon heute von den negativen Auswirkungen unseres Lebensstils betroffen sind.
Den Erdüberlastungstag möchte ein Aktionsbündnis verschiedener NGOs - unter ihnen INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend, FairBindung, PowerShift, die Christliche Initiative Romero und die Kampagne Stop Mad Mining - nutzen, um mit öffentlichen Aktionen in Bonn und Berlin auf unseren nicht nachhaltigen Ressourcenverbrauch hinzuweisen. Das Bündnis sucht Unterstützer für die Aktionen, die dabei helfen Postkarten (siehe Abb. oben) und Aufkleber zu verteilen.
(KT)
Den Erdüberlastungstag möchte ein Aktionsbündnis verschiedener NGOs - unter ihnen INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend, FairBindung, PowerShift, die Christliche Initiative Romero und die Kampagne Stop Mad Mining - nutzen, um mit öffentlichen Aktionen in Bonn und Berlin auf unseren nicht nachhaltigen Ressourcenverbrauch hinzuweisen. Das Bündnis sucht Unterstützer für die Aktionen, die dabei helfen Postkarten (siehe Abb. oben) und Aufkleber zu verteilen.
(KT)