Lebensmittel, zu feinsten Speisen zubereitet, aus Brandenburg, Weine aus Europa, Nitro Beer aus Carolina, U.S.A., abgefüllt mit Stickstoff und ausgeliefert unter Einhaltung einer strengen Kühlkette und dazu eine Simulation des Klimawandels bis 2100 und ungeliebte Details zur Verschwendung von Lebensmitteln– wie passt das zusammen?
Wirt und Sommelier Billy Wagner, Koch Micha Schäfer, Bier-Sommelière Sylvia Kopp und Helena Ponstein von zukunftswerk haben die Gäste des Contemporary Food Lab in Berlin beim Katz Orange am vergangenen Freitag auf eher ungewöhnliche Art unterhalten. „Auf den ersten Blick generiert das Ensemble aus Essen, Getränken und Informationen, so schön es auch geschmacklich aufeinander abgestimmt ist, inhaltlich einen echten Widerspruch“, so Gerd Georgi, Küchenchef im Wasserturm - Café & Restaurant auf dem EUREF Campus, Berlin. „Aber eigentlich ist es das, was wir alle jeden Tag machen. Wir denken nur nicht darüber nach.“ Dieser Eindruck ist kein Zufallsprodukt. Vergiss entweder-oder: vielmehr geht es Sylvia Kopp, Micha Schäfer und Billy Wagner um ein sowohl-als-auch.
Das Speiselokal Nobelhart & Schmutzig und die Berlin Beer Academy servieren brutal lokale Küche, kunstfertig Gebrautes und Weine mit regionalem Charakter. Sylvia, Micha und Billy haben das kulinarische Dickicht durchforstet und besondere Blüten entdeckt – in einer unvermuteten Vielfalt. „Die Zeit ist reif für eine Neuausrichtung,“ sagt Wagner, und wird dies in seinem neuen Speiselokal Nobelhart & Schmutzig kompromisslos umsetzen.
Was bedeutet das konkret? Landwirtschaftliche Erzeugnisse sind unsere Lebensgrundlage. Aber sie tragen auch zum Verbrauch von Naturressourcen bei, und zwar in einem enormen Ausmaß.
Wirt und Sommelier Billy Wagner, Koch Micha Schäfer, Bier-Sommelière Sylvia Kopp und Helena Ponstein von zukunftswerk haben die Gäste des Contemporary Food Lab in Berlin beim Katz Orange am vergangenen Freitag auf eher ungewöhnliche Art unterhalten. „Auf den ersten Blick generiert das Ensemble aus Essen, Getränken und Informationen, so schön es auch geschmacklich aufeinander abgestimmt ist, inhaltlich einen echten Widerspruch“, so Gerd Georgi, Küchenchef im Wasserturm - Café & Restaurant auf dem EUREF Campus, Berlin. „Aber eigentlich ist es das, was wir alle jeden Tag machen. Wir denken nur nicht darüber nach.“ Dieser Eindruck ist kein Zufallsprodukt. Vergiss entweder-oder: vielmehr geht es Sylvia Kopp, Micha Schäfer und Billy Wagner um ein sowohl-als-auch.
Das Speiselokal Nobelhart & Schmutzig und die Berlin Beer Academy servieren brutal lokale Küche, kunstfertig Gebrautes und Weine mit regionalem Charakter. Sylvia, Micha und Billy haben das kulinarische Dickicht durchforstet und besondere Blüten entdeckt – in einer unvermuteten Vielfalt. „Die Zeit ist reif für eine Neuausrichtung,“ sagt Wagner, und wird dies in seinem neuen Speiselokal Nobelhart & Schmutzig kompromisslos umsetzen.
Was bedeutet das konkret? Landwirtschaftliche Erzeugnisse sind unsere Lebensgrundlage. Aber sie tragen auch zum Verbrauch von Naturressourcen bei, und zwar in einem enormen Ausmaß.
Ca. 80% des weltweiten Wasserbedarfs geht auf das Konto von Agrarproduzenten. Was man Lebensmitteln nicht direkt ansieht: sie brauchen während der Herstellung ein Vielfaches am Eigengewicht an Wasser, was als virtuelles Wasser bezeichnet wird. Virtuell, weil es in der Wertschöpfungskette eingesetzt wurde, aber im Produkt nicht physisch vorhanden ist. Im weltweiten Durchschnitt kommt ein Liter Bier auf 296 Liter virtuelles Wasser, ein Liter Wein auf 872 Liter Wasser und ein Liter Milch auf 1020 Liter [mehr Infos].
Es tut schon ein bisschen weh, Getränke auf die Straße zu gießen statt in den Mund. Das soll es auch, denn durch Fehler lernt man bekanntlich am schnellsten, und ein schnelles Umdenken ist in Sachen Lebensmittelverschwendung bitter nötig: 50% der Lebensmittel schaffen es nicht vom Acker in unsere Mägen. Dies haben wir zur Hälfte in der eigenen Hand, der Rest entfällt auf Lagerhaltung und Handel [mehr Infos vom Umweltbundesamt]. Knapp 82 kg Lebensmittel werfen wir pro Person jedes Jahr in den Müll. In Restaurants und Kantinen werden pro Jahr etwa 1,9 Millionen Tonnen entsorgt. Lebensmittel heizen auch den Klimawandel an. Etwa ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen entfallen auf die Landwirtschaft und die damit verbundene Abholzung von Wäldern für neue Ackerflächen [mehr Infos vom Weltklimarat]. Wein und Bier verursachen jeweils etwa 1 kg Treibhausgase pro Liter, und Milch etwa die doppelte Menge. Insgesamt verursachen wir pro Jahr ca. 11 Tonnen Treibhausgase pro Person. Verträglich wär allerdings nur 2,5 Tonnen. Die persönlichen Treibhausgasemissionen können hier berechnet werden.
All dies wurde am Freitag von Helena Ponstein serviert, in Form von informationshaltigen Zwischengängen. zukunftswerk freut sich über das wachsende Bewusstsein unter den Gourmets und hat 119 Dinge zusammengestellt, die Sie tun können, um nachhaltig zu Leben und glücklich zu sein. Na dann, Prost und guten Appetit!
Das Menu finden Sie hier.
Bilder von Caroline Prange.
(HP)
All dies wurde am Freitag von Helena Ponstein serviert, in Form von informationshaltigen Zwischengängen. zukunftswerk freut sich über das wachsende Bewusstsein unter den Gourmets und hat 119 Dinge zusammengestellt, die Sie tun können, um nachhaltig zu Leben und glücklich zu sein. Na dann, Prost und guten Appetit!
Das Menu finden Sie hier.
Bilder von Caroline Prange.
(HP)