Für unseren heutigen Eintrag ist eigentlich @rhabarbeer drüben auf Twitter verantwortlich. Herzlichen Dank dafür!
Jede Waffe findet ihren Krieg: @taz_news berichtet über Proteste gegen Heckler & Koch bit.ly/11lLwvv #waffendealer
— zukunftswerk (@zukunftswerk) 3. Juni 2013
Auf unseren obigen Tweet hin, hat uns @rhabarbeer freundlicherweise den Link zu einem spannenden Interview mit Jürgen Grässlin -DEM Experten, wenn es um deutsche Waffendeals geht- geschickt.
Jürgen Grässlin spricht über sein aktuelles Buch „Schwarzbuch Waffenhandel - Wie Deutschland am Krieg verdient".
"Schwarzbuch Waffenhandel" ist ein Werk, das nicht nur die größten deutschen Waffenfirmen und ihre Besitzer zeigt, sondern auch deutsche Politiker, die diesen Firmen immer zur Seite standen, wenn es um den Export ging. Nicht nur für Bundeskanzlerin Angela Merkel, sondern auch für Herrn Joschka Fischer, deckt das Buch manch' unbequeme Wahrheit auf.
Jürgen Grässlin spricht über sein aktuelles Buch „Schwarzbuch Waffenhandel - Wie Deutschland am Krieg verdient".
"Schwarzbuch Waffenhandel" ist ein Werk, das nicht nur die größten deutschen Waffenfirmen und ihre Besitzer zeigt, sondern auch deutsche Politiker, die diesen Firmen immer zur Seite standen, wenn es um den Export ging. Nicht nur für Bundeskanzlerin Angela Merkel, sondern auch für Herrn Joschka Fischer, deckt das Buch manch' unbequeme Wahrheit auf.
Die Erkenntnis: „Deutsche Waffen, deutsches Geld, töten mit in aller Welt", ist aktueller denn je. Die eigentlichen Massenvernichtungswaffen auf den Schlachtfeldern dieser Welt sind dann aber nicht die großen Killermaschinen wie Kampfjets, Fregatten, U-Boote oder Panzer, auch wenn man mit ihnen Bombengeschäfte macht, relevant sind all jene Handfeuerwaffen; Waffen kleinen Kalibers.
Pistolen, Schnellfeuergewehre. 95 % aller Menschen, die in bewaffneten Konflikten getötet werden, kommen durch diese leichten Kleinwaffen um, und Deutschland ist in dieser Disziplin Exporteuropameister und hält weltweit einen Marktanteil von 11 %.
Sie werden an Ort A eingesetzt, nach dem Krieg wieder eingesammelt und in den Krisenherd B weiterverschickt.
Ein deutsches Gewehr hält im Schnitt 50 Jahre und kann so unzählige Meschen töten oder verstümmeln.
Zu allem Überfluss sind deutsche Kleinwaffenproduzenten wie Heckler & Koch aus dem Schwarzwald dazu übergegangen, Lizenzen an Staaten zu vergeben, um im Anschluss dabei zu helfen, dort modernste Waffenschmieden aus der Taufe zu heben.
So stellte Heckler & Koch eine hochmoderne Gewehrproduktionstätte schlüsselfertig in den Sand von Saudi-Arabien.
Zwar gibt es immer einen Vertrag, der den sogenannten Endverbleib der unter Lizenz produzierten Waffen festschreibt, nur überprüfen kann man diese Verträge in der Realität nicht.
Pistolen, Schnellfeuergewehre. 95 % aller Menschen, die in bewaffneten Konflikten getötet werden, kommen durch diese leichten Kleinwaffen um, und Deutschland ist in dieser Disziplin Exporteuropameister und hält weltweit einen Marktanteil von 11 %.
Sie werden an Ort A eingesetzt, nach dem Krieg wieder eingesammelt und in den Krisenherd B weiterverschickt.
Ein deutsches Gewehr hält im Schnitt 50 Jahre und kann so unzählige Meschen töten oder verstümmeln.
Zu allem Überfluss sind deutsche Kleinwaffenproduzenten wie Heckler & Koch aus dem Schwarzwald dazu übergegangen, Lizenzen an Staaten zu vergeben, um im Anschluss dabei zu helfen, dort modernste Waffenschmieden aus der Taufe zu heben.
So stellte Heckler & Koch eine hochmoderne Gewehrproduktionstätte schlüsselfertig in den Sand von Saudi-Arabien.
Zwar gibt es immer einen Vertrag, der den sogenannten Endverbleib der unter Lizenz produzierten Waffen festschreibt, nur überprüfen kann man diese Verträge in der Realität nicht.
Sollen wir in Anbetracht dieser gut geschmierten Kriegsmaschinerie kapitulieren? -Nein!
Mit der Aktion "Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" macht Jürgen Grässlin im Interview auf eine Möglichkeit aufmerksam uns gegen diesen menschenverachtenden Wahnsinn zur Wehr zu setzen.
Ziele der neuen Kampagne gegen Rüstungsexporte sind:
Mitmachen!
Hier geht's zu Aktionsseite: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/
(KT)
Mit der Aktion "Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" macht Jürgen Grässlin im Interview auf eine Möglichkeit aufmerksam uns gegen diesen menschenverachtenden Wahnsinn zur Wehr zu setzen.
Ziele der neuen Kampagne gegen Rüstungsexporte sind:
- Aus der Zivilgesellschaft heraus Druck gegen die deutsche Praxis des Rüstungsexportes aufbauen und Alternativen zur Rüstungsproduktion aufzeigen;
- eine grundsätzliche Veröffentlichungspflicht aller geplanten und tatsächlich durchgeführten Exporte von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern durchsetzen, um öffentliche Diskussionen und parlamentarische Entscheidungen überhaupt zu ermöglichen;
- die Aufnahme eines grundsätzlichen Verbotes von Rüstungsexporten durch eine Klarstellung des Grundgesetzartikels 26(2).
Mitmachen!
Hier geht's zu Aktionsseite: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/
(KT)